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Köln | Am kommenden Sonntag treffen der 1. FC Köln und Bayer 04 Leverkusen im Rheinenergiestadion aufeinander. Die Polizei Köln bereitet sich auf das Risikospiel vor. Zudem habe eine Ermittlungsgruppe 23 Männer aus Ultragruppierungen ermittelt, die beim Platzsturm in Genk dabei waren.

Mit 500 Polizist*innen wird die Kölner Polizei das Risikospiel zwischen dem 1. FC Köln und Bayer 04 Leverkusen absichern. Auch Diensthunde und Pferde kommen zum Einsatz, so die Kölner Beamten. Gewalt von „Chaoten“, so die Polizei werde von Anfang an unterbunden. Die Polizeidirektorin Mareike de Valck, die den Einsatz leiten wird in einem schriftlichen Statement: „Die wahren Fans haben sich nach einer schwierigen Zeit wieder auf Fußballspiele gefreut. Die Spieler und ihr neuer Trainer haben bei toller Stimmung im Stadion eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass Erfolge in der Spielzeit auf dem Platz erkämpft werden. Ein Foul außerhalb des Spielfeldes ist Körperverletzung oder Landfriedensbruch. Dagegen gehen wir als Polizei vor und hoffen auch, dass die vielen friedlichen Fußballanhänger die Chaoten ebenfalls ausgrenzen – sie ins Abseits stellen.“

Die „Szenekundigen Beamten“ der Kölner Polizei konnten 23 Männer aus dem Umfeld der Ultragruppierungen die am Platzsturm in Genk beteiligt gewesen sein sollen ermittelt haben. Diese, geht es nach dem Willen der Ordnungsbehörde, sollen beim 1. FC Köln mit einem Stadionverbot belegt werden. Fünf der Identifizierten sollen an den Gewaltaktionen in Genk auf dem Spielfeld beteiligt gewesen sein. Sie werden mit einem Bereichsbetretungsverbot für das Stadionumfeld, die An- und Abreisewege sowie Teile der Kölner Innenstadt belegt.

Zurzeit liege noch kein Rechtshilfeersuchen aus Belgien vor, so die Kölner Polizei. Ein Strafverfahren sei eingeleitet. Die Staatsanwaltschaft Köln prüfe, ob die Taten in Deutschland verfolgt werden können.