Köln | Die Kölner Seebrücke plant für den 14. Dezember von 12 bis 17 Uhr eine Aktion am Kölner Bahnhofsvorplatz. Es geht um die Aufnahme von 1.000 unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten aus den griechischen Flüchtlingslager. Die Aktion bringt damit eine Petition auf den Weg.

Der vom Kölner Flüchtlingsrat und dem Bündnis „Köln zeigt Haltung“ unterstützte Aufruf weist auf die katastrophale Lebenssituation von geflüchteten Kindern und Jugendlichen hin.

Die Aktivisten schreiben: „Konkret wird der Blick nach Griechenland gerichtet: Dort halten sich derzeit mindestens 4.100 unbegleitete Minderjährige auf, obwohl es vor Ort nur ca. 1.000 kinder- und jugendgerechte Unterbringungsplätze gibt. Alle anderen leben unter menschenunwürdigen Bedingungen auf der Straße, in Flüchtlingslagern für Erwachsene, befinden sich in Haft oder in den Hotspots auf den griechischen Inseln. Viele sind ungeschützt vor Gewalt, leiden an mangelhafter Grundversorgung und erhalten auch kaum anderweitige Unterstützung. Dies zeigt ein aktueller Bericht des Bundesfachverbands unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (BumF) zur Situation in Griechenland.“ Die Kölner Seebrücke erinnert daran, dass auch für geflüchtete Kinder die UN-Kinderrechtskonvention gelte.

Autor: Von Redaktion