Das Symbolbild zeigt einen Feuerwehrmann mit schwerem Atemschutz

Köln | Die Kölner SPD im Stadtrat will es wissen: Wie sicher ist die Ausstattung der Kölner Feuerwehr? Sie stellte dazu eine Anfrage zur Sitzung des Kölner Hauptausschusses am 10. Juli an die Stadtverwaltung.

Es geht um den Atemschutz der Feuerwehrbeamten und freiwilligen Helfer. Wie sicher sind deren Geräte für den schweren Atemschutz, also dann, wenn die Einsatzkräfte mit Sauerstoff über Flaschen versorgt werden müssen. Es gibt Geräte, die wohl nicht eindeutig funktionieren. Auch eine Prüfung durch den Hersteller und eines unabhängigen Gutachters ergaben keine Hinweise auf Defekte.

Wie reagiert die Stadtverwaltung auf die Erkenntnisse?

Die Kölner Sozialdemokraten sorgen sich jetzt nach dem Tod von zwei Feuerwehrmitarbeitenden in Sankt Augustin um die Sicherheit der Kölner Feuerwehrangehörigen. Viola Recktenwald, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion in einem schriftlichen Statement: „Feuerwehrleute sind aufgrund ihrer gefährlichen und körperlich anstrengenden Tätigkeit auf eine funktionierende Ausstattung zwingend angewiesen. Wie gefährlich und zuweilen tödlich die Arbeit von Feuerwehrleuten enden kann, haben uns die schrecklichen Ereignisse in Ratingen und Sankt Augustin in den vergangenen Wochen noch einmal vor Augen geführt. Vor diesem Hintergrund müssen mit maximaler Intensität und Akribie die Ursachen für das Versagen der Persönlichen Schutzausrüstung der Kölner Feuerwehrleute gefunden und muss die Sicherheit der Einsatzkräfte gewährleistet werden – das sind wir unseren Feuerwehrleuten gemeinsam schuldig. Deshalb wollen wir wissen, wie viele Zwischenfälle es wegen der defekten Atemschutzgeräte gegeben hat und welche Konsequenzen daraus gezogen wurden. Welche Erkenntnisse hat die Stadtverwaltung über die Mängel gewinnen können? Welche Maßnahmen wurden ergriffen, um die Sicherheit der Feuerwehrleute zu gewährleisten? Sind bereits Maßnahmen ergriffen worden, um gemeinsam mit dem Hersteller der Geräte nach einer Lösung zu suchen? Wird derzeit ausreichend mit den betroffenen Einsatzkräften kommuniziert, um diese auf dem aktuellen Stand zu halten?“

Am 10. Juli ist die Verwaltung der Stadt aufgefordert Antworten auf die Fragen zu geben.

ag