Köln | Das Vereinsbündnis „Sport IST Wert“, der Stadtsportbund und die Sportjugend fordern nicht zum ersten Mal von der Stadt, die Turnhallen wieder ihrer üblichen Bestimmung zuzuführen und damit Sport im Verein wieder möglich zu machen. Man kritisiert, dass in anderen Städten Deutschlands mit abebendem Flüchtlingsstrom Turnhallen wieder freigegeben werden, aber in Köln tue sich nichts.

In einer gemeinsamen Erklärung heißt es: „Sportvereine und Sporttreibende haben großes Verständnis dafür aufgebracht angesichts humanitärer Not zu helfen. Gegen eine kurzzeitige Sperrung einzelner Sporthallen als vorübergehende Notlösung war nichts einzuwenden, zumal man eine Zeitlang an einen städtischen Gesamtplan glaubte. Inzwischen ist aber der Sport bei weitem überbelastet, rote Linien überschritten und Sportvereine existenziell bedroht. Dagegen wehrt sich der organisierte Sport seit langem ohne spürbares Gehör oder gar Entlastung zu finden. Selbst jetzt, da der Flüchtlingsstrom geringer wird und andere Städte Deutschlands in der Lage sind, die Hallen wieder rückzuführen, weil Flüchtlinge nun besser und würdiger untergebracht werden können, tut sich in Köln immer noch nichts. Köln spielt auch hier mal wieder eine bedauerliche Sonderrolle.“

Die Sportvereine fürchten, dass das schlechte Management der Flüchtlingsfrage in Köln dazu führen werden nachhaltige Probleme für Köln mit sich bringen werde.

Autor: ag