Köln | Zahlreiche Initiativen aus 28 Ländern haben sich bei der EU-weiten Ausschreibung mit ihren Projekten beworben. Das Konzept des Come-Together-Cups habe am Ende die Jury überzeugt. Der Verein wird am 3. Juli in Paris mit dem European Prize for Social Integration Through Sports – Preis für Gesellschaftliche Integration durch Sport – ausgezeichnet. Der Preis ist mit 8.000 Euro dotiert.

Beim Come-Together-Cup geht es um das Miteinander, den Respekt und das gemeinsame Einstehen gegen Homophobie, Rassismus und allen weiteren gruppenbezogene Menschenfeindlichkeiten. Nicht theoretisch, sondern praktisch auf dem Spielfeld. Auf dem Platz wird zwar gegeneinander gekickt, danach aber gemeinsam diskutiert und gefeiert.

„Es ist schön, so hochklassig ausgezeichnet zu werden. Insbesondere aber jetzt nach dem homophoben Attentat in Orlando und einem gesellschaftlichen Klima, die uns große Sorgen macht, ist das ein starkes Zeichen der EU. Es ist ein Ansporn und ein Verdienst für die ganze Kölner Community und alle Freiwilligen, die diese Veranstaltung seit 22 Jahren mit auf die Beine stellen“, so Fabienne Stordiau, Vorstandsmitglied.

Der Come-Together-Cup

Beim Come-Together-Cup begegnen sich Menschen aller Glaubensrichtungen, sexuellen Orientierungen, geschlechtlicher Identitäten, Herkunft, Hautfarben, körperlichen und sozialen Merkmale. Der Come-Together-Cup bringe Menschen zusammen, die die sonst nicht miteinander in Kontakt kämen – zum kicken, diskutieren und feiern. Der Come-Together-Cup gehört seit 1995 zu den Fixpunkten im Veranstaltungskalender von Köln. Zu Fronleichnam kämpfen 60 Teams um die Trophäe. Schirmherr ist seit Anbeginn der heutige Kölner Alt-Oberbürgermeister Jürgen Roters.

Autor: ib