Das Pressefoto zeigt Mitarbeiter der Strabag Rail GmbH./Foto: Strabag AG Köln

Köln | Rückblickend hat die Strabag AG die wirtschaftlichen Folgen des Krieges zu spüren bekommen Starke Preissteigerungen für Baumaterial, Rohstoffe und Energie. Oder Steigende Zinsen, die das Investitionsklima belasten. Dennoch blicke die Strabag AG aufgrund von Zuwächsen bei etwa Aufträgen.

Zuwächse bei Aufträgen, Bauleistung und Beschäftigung

Für die Strabag Ag ist das Volumen neuer Aufträge im Verkehrswegebau 2022 um 5,9 Prozent auf etwa 3,7 Milliarden Euro gestiegen.  Nach einem leichten Rückgang im Vorjahr erreichte der Auftragseingang somit wieder die Rekordmarke aus dem Jahr 2020. Den größten Auftragseingang verbuchte die Strabag AG gemeinsam mit der Strabag Rail GmbH für einen Abschnitt der Bahn-Ausbaustrecke von Berlin nach Frankfurt/Oder. Ein weiterer großer Auftrag war die Neugestaltung des Bahnhofs Köpenick.

Der Auftragsbestand erhöhte sich um 1,7 Prozent und erreichte mit etwa 3,1 Mrd. Euro einen neuen Höchststand. Die Bauleistung stieg um 13,2 Prozent auf mehr als 3,6 Mrd. Euro.

Im Segment „Verkehrswegebau“ beschäftigte das Unternehmen zum Jahresende 13.875 Mitarbeiter:innen. Das sind 204 mehr als im Vorjahr.

Aufträge schrumpfen im ersten Quartal 2023

Im Jahresvergleich verringerte sich das Volumen der neu akquirierten Aufträge im Verkehrswegebau. Der Auftragsbestand ging ebenfalls leicht zurück.

Zu den neuen großen Aufträgen im 1. Quartal 2023 zählen die Sanierung der Bundesautobahn (BAB) 7 bei Kitzingen in beiden Fahrtrichtungen, sowie die Erneuerungen der BAB 37 bei Hannover und der BAB 9 Richtung Berlin bei Schkeuditz.

Klimaneutralität bis 2040

Die Strabag Ag setzt sich das Ziel, bis 2040 Klimaneutralität über die gesamte Wertschöpfungskette zu erreichen. Dies sei der Kern, der Nachhaltigkeitsstrategie. Strabag wolle in den kommenden Jahren auf klimafreundliche Energieträger wechseln, die Nutzung von Photovoltaik und Elektroantrieb forcieren und den Einsatz von ressourcenschonendem Recyclingmaterial ausbauen.

agr