Das Pressefoto von Ströer zeigt Christian Schmalzl, Co-CEO von Ströer. | Foto: Ströer

Köln | Der Kölner Vermarkter von Werbeplätzen Ströer präsentierte heute seine Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2022 und erwartet im III. Quartal 2022 ein mittleres einstelliges Wachstum aufgrund einer guten Buchungslage in den Sommermonaten.

Die Ströer SE & Co. KGaA weist für das erste Halbjahr einen Konzernumsatz von 810 Millionen Euro aus. Im Vorjahreszeitraum waren dies noch 686 Millionen Euro. Dennoch spricht der Kölner Vermarkter von einem „herausfordernden Marktumfeld“. Der Markt der Außenwerbung wächst unverändert stark und strukturell. Dennoch verlangsamt sich das Wachstum und tat dies schon im II. Quartal. Der Umsatz von Ströer kletterte im II. Quartal um rund 13,6 Prozent auf 425 Millionen Euro und 125,7 Millionen Euro blieben übrig. Das sind 18 Prozent mehr als vor einem Jahr und mehr als Analysten erwarteten. Aber weniger als Ströer in den ersten drei Monaten des Jahres an Entwicklung vorhersagte. Zum Halbjahr teilt Ströer diese Zahlen mit: Das organische Umsatzwachstum lag bei 18,4 Prozent. Mit 220 Millionen Euro entwickelte sich das EBITDA (adjusted) des ersten Halbjahres 2022 überproportional zur Umsatzentwicklung und legte um rund 22 Prozent zum Vergleichswert von 180 Millionen Euro des Vorjahreszeitraum zu.

Digital-Out-of-Home-Markt wächst stark

Vor allem die digitale Außenwerbung, der sogenannte Digital-Out-of-Home-Markt (OOH-Markt), wächst überproportional bei einem Marktanteil von 6,8 Prozent am Gesamtmarkt. So schreibt der Kölner Vermarkter: „Im ersten Halbjahr sind die Umsätze für Digital OOH bei Ströer im Vergleich zum Vorjahr um einen Rekordwert von 99 Prozent gewachsen. Digital OOH ist weltweit das zurzeit mit Abstand am schnellsten wachsende Segment im Medienmarkt.“

„Trotz des herausfordernden Umfelds hat sich unser Geschäft durch die Bank solide und im Rahmen unserer Vor-Krisen-Planung entwickelt. Die guten Kennzahlen des ersten Halbjahres belegen, dass unsere „OOH plus“ Strategie belastbar funktioniert“, sagt Christian Schmalzl, Co-CEO von Ströer. „Vor allem unser starkes Regional- und Lokalgeschäft sowie unser kontinuierlich wachsendes, digitales Außenwerbeportfolio sorgen momentan für weiter guten Auftragseingang und wir erwarten für das dritte Quartal entgegen dem Markt-Trend ein Wachstum im mittleren, einstelligen Bereich.“

Ströer ist im MDax notiert.

red01