Susanne Bayer aus Köln gewann den NRW-Staatspreis für angewandte Kunst und Design im Handwerk in der Kategorie Möbel. | Foto: Bopp.

Köln | Die nordrheinwestfälische Landesregierung vergibt seit 1963 alle zwei Jahre den Staatspreis für das Kunsthandwerk, seit 2023 „Staatspreis für angewandte Kunst und Design im Handwerk“, an gestaltende Handwerker:innen aus Nordrhein-Westfalen. Mit dem Staatspreis sollen so herausragende Leistungen auf diesem Bereich auszuzeichnen. Der Staatspreis wird in sechs Kategorien vergeben. Die Kölnerin Susanne Bayer gewann den NRW-Staatspreis in der Kategorie Möbel.

Susanne Bayer arbeitete bereits seit den 1980er Jahren als Tischlermeisterin und führte einen eigenen Betrieb. Allerdings entschied sie sich ihr Wissen weiterzugeben am Berufskolleg Ulrepforte. Bayer setzt sich seit vielen Jahren sehr intensiv mit dem Thema Holz und Ästhetik auseinander. Ihre eingereichte Arbeit heißt „Hang On“.

„Hang On“ – Kölnerin Susanne Bayer gewann den NRW Staatspreis MANUFACTUM 2023 in der Kategorie „Möbel“. | Foto: Gregor Kaluza

Das Besondere: Bayer ginge mit Polier völlig anders, als es normalerweise üblich ist, so Beate Amrehn, Formgebungsberaterin der Handwerkskammer in Aachen Gut Rosenberg. Das Material sei normalerweise ein Material, das wird das Material für Oberflächen genommen wird. Sie nehme es als eigenständiges Material. „Die Jury lobt die durchgängige Gestaltung des Entwurfs und die perfekte handwerkliche Umsetzung eines außergewöhnlichen Objekts“

Die weiteren Gewinner des NRW-Staatspreises MANUFACTUM 2023

Neben Beyer gewannen Saurabh Narang und Anastasiia Reshetnyk aus Gummersbach in der Kategorie „Bild- und Druckmedien“ den Staatspreis MANUFACTUM 2023. Irina Kolesnikova aus Leverkusen gewann in der Kategorie „Kleidung und Textil“. Zudem wurde Hans Leo Simons aus Alsdorf in der Kategorie „Objekt und Skulptur“ für den Bereich „Skulptur“ und Wilfried Grootens aus Kleve für den Bereich „Objekt“ ausgezeichnet. In der Kategorie Schmuck gewann Heike Schirmer aus Wassenberg den Staatspreis MANUFACTUM 2023.

Ausstellung im MAKK

Alle zwei Jahre können Kunsthandwerker*innen, die in Nordrhein-Westfalen leben und arbeiten, können sich alle zwei Jahre um die Teilnahme an der Landesausstellung bewerben. Aus insgesamt 312 Bewerbungen wählte eine fachkundige Jury 116 Arbeiten aus.

Die nominierten Arbeiten sind außerdem vom 27. Mai bis zum 13. August in einer Sonderausstellung im Museum für angewandte Kunst Köln (MAKK) zu sehen. Besucher*innen haben hier die Möglichkeit, für ihr „Lieblingsstück“ zu stimmen – so wird ein „Publikumspreis“ ermittelt. Junge und angehende Handwerker*innen können sich kostenfrei einer der für sie speziell organisierten Führungen während der Ausstellungszeit anschließen.

Der NRW-Staatspreis ist einer der traditionsreichsten Auszeichnungen seiner Art und ist mit insgesamt 60.000 Euro Preisgeld datiert. Die Handwerkskammer Aachen führt den 31. Wettbewerb für die Landesregierung unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten Hendrik Wüst durch.

rs