Die Kölnerin Rosa Matussek hat der Stadt Köln in Ihrem Testament insgesamt 47.104,44 Euro vermacht. Das Geld soll geistig- und körperbehinderten Kindern zugute kommen. Die Stadt hat nun beschlossen, das Geld auf fünf Organisationen aufzuteilen. Sie alle erhalten ansonsten kaum Geld von der Stadt und setzen sich insbesondere für die Inklusion von Kindern mit Behinderung in die Gesellschaft ein. Heute übergab Sozialdezernentin Marlis Bredehorst den Vereinen die besondere Spende.

12.200 Euro für „Miteinander leben e.V.“
Der Verein wurde 1965 als Elterninitiative gegründet und eröffnete 1973 in Köln einen der ersten integrativen Kindergärten in NRW. „Miteinander leben e.V.“ Ist Träger dieser integrativen Kindertagesstätte und des Jugendhauses Sürth. Daneben betreibt die Organisation unter anderem offene Freizeittreffs und Eltern-Kind-Spielgruppen. Das erhaltene Geld in einer Höhe von 12.200 Euro soll nun dem Jugendhaus in Sürth zugute kommen.

12.200 Euro für Mülheimer Turnverein
Der „MTV Köln“ betreut rund 200 behinderte Kinder und stellt spezielle Sportangebote und integrative Angebote bereit. Dabei kooperiert der Verein mit verschiedenen Kindertagesstätten und Grundschulen in Köln. Mit dem Geld möchte der MTV nun besonders den Nachwuchs im Behindertensport fördern. Die Philosophie oder das große Ziel des  Vereins ist es, jedem Menschen ein für ihn geeignetes Sportgerät zur Verfügung zu stellen.

12.200 Euro für den „Schülertagestätte-Peter Petersen-Schule e.V.“
1975 gründete sich die Elterninitiative. Um Kinder mit Behinderung in ihrem Schulalltag zu unterstützen. Derzeit besuchen 420 Kinder, darunter auch 76 Kinder mit Behinderung, die integrative Peter Petersen-Grundschule. Seit 2007 ist sie eine offene Ganztagsschule. Alle 76 Kinder mit Behinderung nutzen derzeit das Angebot der offenen Ganztagsschule. Mit dem gespendeten Geld möchte die Schulleitung nun unter anderem eine rollstuhlgerechte Schaukel auf dem Schulgelände bauen lassen und weitere Schulmaterialien erwerben.

6.200 Euro für das  „Zentrum für Bildung und Kultur e.V.“
Die Elterninitiative organisiert Ferienangebote und integrative Angebote für Kinder mit Behinderungen. Bislang konnten die Ferienfreizeiten nur in den Sommerferien durchgeführt werden. Mit dem vererbten Geldbetrag soll nun auch in den Osterferien eine integrative Ferienfahrt angeboten werden.

4.304,44 Euro für „Versteck dich nicht“
Die Rodenkirchener Tanz- und Theaterwerkstatt bietet integrative Theater-, Tanz- und Musikkurse an – sowohl für Kinder als auch für Erwachsene verschiedenen Altern mit und ohne Behinderung. Die Kurse dienen dem Abbau von Vorurteilen und sollen das Selbstbewusstsein der Teilnehmer stärken. Mit dem Geld möchte die Werkstatt weitere Aufführungen der Gruppen finanzieren.  

Vanessa Schneider und Cornelia Schlößer für report-k.de/ Kölns Internetzeitung