Geheimtipp: Die Teigtaschen mit vier raffinierten Dips gibt es für 4,50 Euro. Foto: privat

Köln | Die Gastronomie ist in der Pandemie wohl gebeutelt wie kaum eine andere Szene. Es fehlen Köche, Kellner, Personal überall. Dazu die Stornos, das bisweilen gefühlt ewige Warten auf das Ankommen der versprochenen Überbrückungshilfen, manch übereifriger Mitarbeiter/in des Ordnungsamts. Außerdem entpuppt(e) sich Gesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach in der Krise nicht gerade als Schutzpatron der Branche.

Viele Kölner Wirte schauen mit bangem Blick auf die Inzidenzen und Aktualisierungen des Infektionsschutzgesetztes. Wir stellen an dieser Stelle an Wochenenden im Rahmen unserer neuen Serie „Kölsche Leckerchen“ Läden vor, die nicht aufgeben und weitermachen!

Die Macher des „Kabul“-Restaurants in der Elsassstraße in der Südstadt standen vor wenigen Monaten, wie so viele Kollegen, vor dem wirtschaftlichen Aus. 18 Jahre lang hielt sich das erste afghanische Spezialitätenhaus Kölns über Wasser, doch dann gab es den Punkt, an dem die Gäste ausblieben und „wir nicht mehr weiter wussten.“

Aus dem einstigen Kabul wurde nun Anfang September die S-Bar. Foto: Krücken

S-Bar setzt auf erlesene Weine und preiswerte Tapas

Zeit für einen Neuanfang. Mit neuem Konzept will Chef Suleiman und das Team durchstarten und erinnert dabei an die Strategie des unweiten Kultlokals „Bagatelle“.

Denn die neueröffnete „S-Bar“ ist ein Weinlokal, in dem verschiedene mediterrane Häppchen bzw. Tapas gereicht werden. Es gibt z.B. den Rinderhackspieß für nicht einmal 8 Euro, diverse Teigtaschenvariationen mit vier Dips bereits ab 4,50 Euro.

Lecker! Den Rinderhackspieß gibt es in der S-Bar schon für 7,80 Euro. Foto: privat

Die Weine kommen aus der Pfalz, sowie Italien, Frankreich und Spanien. 32 Plätze fasst der Laden, an dessen Wände noch immer diverse Motive aus Afghanisten hängen.

Den originalen Charme hat man trotz Neueröffnung also nicht vergessen. Nun braucht es nur neue neugierige Gäste…