Köln | 3000 Jecke feierten am Freitagabend den Auftakt zu Kölns größter Zeltparty am Südstadion. Bis zu 6500 Menschen finden beim Kölschfest in dem 5000 Quadratmeter großen rot-weißen Zelt Platz, das zwischen Weiberfastnacht und Karnevalssamstag schon so gut wie ausgebucht ist.

„Wir feiern heute hier einen Geburtstag. Ich komme regelmäßig ins Zelt, weil es schön groß und nicht so veräuchert wie in den Kneipen oder Clubs an Karneval ist. Außerdem ist das Kölschfest schön nah an meinem Wohnort Rondorf“, sagt der 18-Jährige Gregor, der gerade sich  einem Kumpel noch mit einer Currywurst für die lange Premierennacht stärkt, während mit Ex-Kolibri Friedel Müntich der erste Live-Musiker dem Zelt einheizt.

Zum Geburtstag feiern, sind auch die Kölnerin Sylvia Deske und Sandra Maubach aus der Eifel ins Zelt gekommen. Dass der kölsche Prinz in diesem Jahr ein Eifelaner ist, finden beide klasse, genauso wie die jecke Party im Zelt: „Ich bin öfters da. Alles ist hier ganz zwanglos. Anders als in den Sälen kann man kommen und gehen, wann man will. Die Preise sind in Ordnung und die Stimmung ist immer genial“, erklärt Deske, warum sie sich für den Abend im Zelt entschieden hat.  

Regelmäßige Gäste sind auch das Dreigestirn aus dem bergischen Dabringhausen und sein 50 mann- und fraustarker Anhang. „Hier zu feiern, hat bei uns schon Tradition. Kölner Karneval ist doch etwas anderes als bei uns zu Hause. Da kann man mal so richtig Vollgas geben“, sagt Prinz Marcus I., der zusammen mit seiner Prinzessin Miriam und Bauer Carsten einen Platz ganz nah an der Bühne gefunden hat, die sich mitten im Zelt befindet.

Zufrieden zeigt sich Veranstalter Konstantin Brovot, der am Premierenabend neben Friedel Müntnich auch mit Liveacts wie Trompeter Bruce Kapusta und Ballermann-Star Olaf Henning aufwarten kann. Und natürlich fehlen auch die Roten Funken nicht, die kurz vor 23 Uhr im Zelt aufziehen. „Das Kölschfest ist in der Stadt angekommen, jeder kennt es inzwischen. Für mich ist das Fest eine Bereicherung der Vielfalt des kölschen Karnevals und in seiner Art auch einzigartig.“

Mehr Infos, auch zu den Veranstaltungstagen: www.koelschfest.de

Autor: Stephan Eppinger