Köln | Ausnahmezustand herrscht im Kalker Bauhaus als am Samstagmittag der schrille Designer Harald Glööckler vorbei am Regalen mit Malerbedarf und Badausstattung zur Bühne schreitet. Dabei darf natürlich der rote Teppich und ein entsprechender Hofstaat nicht fehlen. Schon seit dem frühen Vormittag warten manche Fans im Baumarkt, um ihren Star hautnah erleben zu können.

Dabei sind Handwerkerklamotten unter der Anhängerschaft eher selten. Denn wer Glööckler mag, der setzt auf Glitzerschmuck und farbenfrohe Kleidung. Auch das eine oder andere Double hat den Weg nach Kalk gefunden. Der Meister selbst lässt sich kleidungstechnisch auch nicht lumpen und setzt auf schwarzen Samt mit Goldstickereien.

Da mag es verwundern, dass der Mann mit dem markanten Bart für so etwas bodenständiges wie Laminatböden Werbung macht. „Ich bin ein praktischer Mensch und weiss, dass alles geputzt werden muss. Da sind klassische Hozfußböden viel pflegeintensiver als Laminat“, zeigt Glööckler seine häusliche Seite.

Große Bewunderung zeigt er für Hausfrauen, die täglich mit wenig Geld kreativ umgehen müsen. „Diese Frauen haben das Bundesverdienstkreuz viel eher verdient, als manche Promis“, sagt der Mann der für Pralinen genauso Werbung macht wie für Tapeten und Fertighäuser.

Derweil erfahren die immer zahlreicher werdenden Fans, dass die „Mystyle“-Designböden Glööcklers eine Weltneuheit sind und dass es auch bei Laminat ein Yin und Yang gibt. Vertieft wird das Ganze bei Workshops, bei denen Heimwerker lernen wie man das Glööckler-Laminat richtig verlegt.

Autor: Stephan Eppinger
Foto: Harald Gööckeler auf Laminat in einem Kölner Baumarkt