Köln | Das Mainwasser bei Frankfurt enthält deutlich mehr Kokain-Rückstände als noch vor einigen Jahren. Das ist das Ergebnis von Wasseranalysen, die das Nürnberger Institut für Biomedizinische und Pharmazeutische Forschung (IBMP) vorgenommen hat, berichtet der „Hessische Rundfunk“. Die Forscher fanden im Main das Abbauprodukt Benzoylecgonin, das Menschen nach dem Konsum von Kokain oder Crack ausscheiden. (siehe Bericht bei report-K >) An der Messstelle in Bad Honnef, wo der Rhein die Landesgrenze zu NRW überfließt, wird der Stoff Benzoylecgonin nachgewiesen, so die Auswertung des Lanuv NRW.

Insgesamt befinden sich, so das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (Lanuv) rund 3.000 Substanzen im Rhein von denen 600 aktuell zugeordnet werden können. Das Abbauprodukt Benzoylecgonin zählt dazu. Das Lanuv schreibt dazu: „Benzoylecgonin gehört zu den Spurenstoffen bei der Gewässeranalytik. Das heißt, er kommt nur in sehr geringen Konzentrationen – in Spuren – im Gewässer vor. Viele dieser Spurenstoffe und auch ihre Wirkung auf das Ökosystem sind noch unbekannt, aber es werden immer mehr dieser Substanzen identifiziert und können somit auch bewertet werden.“

Autor: Von Redaktion
Foto: Screenshot mit dem Hinweis auf das Abbauprodukt Benzoylecgonin, das Menschen nach dem Konsum von Kokain oder Crack ausscheiden aus dem Steckbrief des Rheinwassers an der Messstelle Bad Honnef.