Der Kölner Verleger Hermann-Josef Emons verstarb im Alter von 73 Jahren. | Foto: privat

Köln | aktualisiert | Der Kölner Verleger Hermann-Josef – Hejo – Emons ist am 20. August in Köln verstorben. Das teilte der Emons Verlag heute mit. Emons wurde 73 Jahre alt.

Im Jahr 1984 gründete Emons den gleichnamigen Verlag in Köln. Seit diesem Jahr gibt es die Köln-Krimis. Damit wurde Emons Erfinder des Regionallkrimis. Emons liebte den Kriminalroman und schaffte mit dem Krimifestival „Crime Cologne“ eine Institution die weit über die Grenzen Kölns strahlte. Emons war ein kreativer Verleger und erfand immer wieder Dinge neu: So wie die 111er Reihe. Reiseführer mit dem Titel „111 Orte, die man gesehen haben muss“. Das war im Jahr 2008.

2007 expandierte der Verlag nach Italien mit Emons Italia und er beteiligte sich an der Produktionsgesellschaft „Wüste Film West“. Heute gehört der Emons Verlag zu den 100 größten Verlagen in Deutschland. Mehrfach wurde Emons ausgezeichnet: 2004 mit dem Ehrenglauser-Preis der Autorenvereinigung Syndikat und 2022 mit dem Deutschen Verlagspreis.

Seine Tochter Franziska Emons-Hausen wird den Kölner Verlag weiterführen. Köln verliert einen großen Verleger und Inspirator. Mittlerweile äußerte sich am Mittwoch die Stadt Köln zum Tode des Verlegers Hejo Emons.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker würdigt den Verstorbenen: „Die Stadt Köln verliert mit Hermann-Josef Emons eine große Persönlichkeit und einen herausragenden Verleger. Seine Leidenschaft, sein Fachwissen und seine Vision haben nicht nur das Verlagshaus geprägt, sondern auch die Literaturlandschaft. Sein unermüdlicher Einsatz Autoren zu fördern und Ihnen eine Plattform zu bieten ist bewundernswert. Das von ihm initiierte Krimifestival ‚Crime Cologne‘ begeistert Menschen weit über die Grenzen Kölns hinaus. Die Stadt Köln wird Hermann-Josef Emons ein ehrendes Andenken bewahren.“

ag