Köln | Am Sonntagmittag erhielt der Betreiber eines Flohmarktstandes in der Butzweilerstraße in Köln-Ossendorf Besuch von der Kölner Polizei. Die Beamten fanden über 400 mutmaßlich gefälschte und teilweise als Markenware etikettierte Kleidungsstücke. Die bot der 18-jährige Standbetreiber deutlich unter Marktpreis an.
Der Ordnungsdienst der Stadt Köln informierte die Kölner Polizei über den auffälligen Stand. Die Jacken, Westen, Pullover und Hosen waren deutlich unter Marktpreis feilgeboten worden. Die Etiketten mit den Markenlogos waren nachgemacht und aufgeklebt. Dem Mitarbeiter des städtischen Ordnungsdienstes sagte der junge Verkäufer, die Ware sei „nahezu originalgetreu“. Der wollte das nicht glauben und rief die Polizei.
Die Streifenbeamten stellten die rund 400 Kleidungsstücke sicher. Zudem beschlagnahmten sie das zum Vertrieb und Transport genutzte Fahrzeug. Eine Richterin ordnete eine Durchsuchung des Zimmers des jungen Mannes in der elterlichen Wohnung in Bochum an. Diese brachte keine weiteren Erkenntnisse.
Dem 18-Jährigen drohen nun Anzeigen wegen des Verstoßes gegen das Markengesetz und des Betrugs.
red01