Das Foto der Blauen Funken zeigt Peter Griesemann. Foto: Blaue Funken

Köln | Peter Griesemann, Juliane Griesemann, Lisa Griesemann und ihr Lebensgefährte Paul Föllmer starben bei einem Flugzeugabsturz am 4. September. Peter Griesemann war Ehrenpräsident der Blauen Funken. Das Traditionskorps trauert. Im Blaue Funken Turm liegt ein Kondolenzbuch für Freunde, Karnevalisten und die Öffentlichkeit aus.

Die Blauen Funken ohne Peter Griesemann – eine Vorstellung, die die, die das Traditionskorps kannten sich nicht ausmalen konnten. Peter Griesemann, viele Jahre Senatspräsident der Blauen Funken, saß bei allen Sitzungen etwa im Gürzenich rechts vorne direkt am Aufgang zur Bühne verlässlich mit seinen Gästen. Er war ein Mensch, ein Garant für die Blauen Funken und er strahlte eine tiefe menschliche Wärme und Zufriedenheit aus. Aber Peter Griesemann war mehr, er war ein Mensch der unternehmerisch äußerst erfolgreich war, aber dabei nicht seine soziale Verantwortung verlor. Nach der Senatspräsidentschaft von 2002 bis 2014 wurde er Präsident der Blauen Funken, die er an seinen Sohn Björn weiterreichte. Sohn Georg Griesemann, ebenfalls Blauer Funk, dürfte aufmerksamen Kölner:innen aus dem Rosenmontagszug bekannt sein, denn da schoss er Kamellen mit der Kanone, die die Blauen Funken für diesen Zweck mitführen, ins jecke Publikum.

Die Blauen Funken würdigen ihren Ehrenpräsidenten mit einem Nachruf und sprechen von einem Schock für die Familien und die gesamte Funkenfamilie. Sie würdigen das unternehmerische Engagement von Peter Griesemann, der mit einem kleinen Ingenieurbüro begann und dieses zur Unternehmensgruppe Griesemann mit mehr als 1.600 Mitarbeitenden entwickelte. Die Blauen Funken schreiben: „Bei aller Konzentration auf sein unternehmerisches Handeln besaß er eine große Portion feinen Humors, hohe soziale Verantwortung und enorme Hilfsbereitschaft.“

Griesemann habe seine Ziele geradlinig, konsequent und ehrgeizig verfolgt und er habe Ecken und Kanten gehabt. Im Nachruf heißt es: „Sein Drang danach, sein Leben so vielschichtig wie möglich auszufüllen, führte ihn zu immer neuen Aktivitäten. Die Familie stand für ihn dabei an erster Stelle. Er bezog sie in alles, was er machte, intensiv ein.“ Seine Passion die Blauen Funken und der Bauverein Sachsenturm. Die Blauen Funken haben ihm viel zu verdanken: Den Bau der Wagenhalle in Dellbrück, den er initiierte und umsetzte. Und seine Vision den Sachsenturm aufzuwerten. Ein Projekt das er weit getrieben hat und dass kurz vor der Realisierung steht. Die Eröffnung wird Griesemann leider nicht mehr erleben. Er engagierte sich zudem im Festkomitee Kölner Karneval als Aufsichtsratsvorsitzender der “Gemeinnützige
Gesellschaft des Kölner Karnevals mbH“.

Die Blauen Funken: „Für sein Lebenswerk erfuhr Peter Griesemann als Mensch weit über die Grenzen Kölns hinaus eine extrem hohe Wertschätzung. Für seine Tätigkeit und all das, was Peter Griesemann für die ‚Blauen Funken‘, den Bauverein und den Karneval getan hat, ist das Wort ‚Dank‘ zu klein. Er hat die Gesellschaft maßgeblich geprägt und sein Fußabdruck wird ewig bleiben. Peter Griesemann erwartet von uns ‚Blauen Funken‘, dass wir sein Vermächtnis annehmen, auf dem von ihm vorbereiteten Weg weitergehen und sein begonnenes Werk vollenden. Wir haben nicht nur einen Kameraden, einen Antriebsmotor und einen Freund verloren, sondern auch unsere guten Freunde, seine Frau Juliane, seine Tochter Lisa und ihren Lebensgefährten Paul, die sich aktiv in unser Vereinsleben eingebracht haben.“  

Mehr zum Thema bei report-K


red01