Bis dahin müssten diese mitteilen, ob sie die Sparauflagen im Gegenzug für weitere Finanzhilfen akzeptierten, sagte ein Sprecher der sozialistischen Pasok-Partei am Sonntag. Nur dann sei es der Euro-Arbeitsgruppe in Brüssel möglich, noch am Montag über die Absichtserklärung zu beraten. Umstritten sind vor allem die massiven Lohnkürzungen auch im privaten Sektor. Indessen setzt Ministerpräsident Lucas Papademos die Gespräche mit Vertretern von EU, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds fort. Doch mittlerweile werden Zweifel an der Ernsthaftigkeit der bisherigen Bemühungen Athens laut. Man habe aus Griechenland häufig Erklärungen des guten Willens gehört, sagte Unionsfraktionsgeschäftsführer Peter Altmaier (CDU) dem "Tagesspiegel am Sonntag". Sollte Athen die notwendigen Reformen nicht umsetzen, könne es nicht erwarten, "dass Solidaritätsleistungen von den anderen erbracht werden", warnte Euro-Gruppen-Chef Jean-Claude Juncker im "Spiegel". Merkels Vertrauter betonte jedoch: "Das zweite Hilfspaket wird es nur dann geben können, wenn von griechischer Seite der Nachweis der absoluten Ernsthaftigkeit geführt wird."
—
[dts]