Köln | Während die Konkurrenz fleißig ihre Spiele in der Deutschen Eishockey Liga nachholen musste, konnten sich die Kölner Haie in den vergangenen neun Tagen auf das letzte und entscheidende Wochenende der Hauptrunde vorbereiten.
Und dank der Ergebnisse der Kontrahenten steht fest: Obwohl die Mannschaft von Uwe Krupp eine Spielzeit mit Höhen und Tiefen erlebt hat, kann der Sprung in die Playoffs noch aus eigener Kraft gelingen! Voraussetzung: Zwei Siege, in Bietigheim am Freitag und am Sonntag im Heimspiel gegen Ingolstadt (14 Uhr, Lanxess-Arena) – dann beendet der KEC die Spielzeit auf dem zehnten Rang.
Kölner Haie hatten neun Tage Pause
„Wir haben gut trainiert, uns erholt und Verletzungen auskuriert“, berichtet Krupp vor dem Endspiel beim Aufsteiger in Bietigheim. „Wir haben aber mit Interesse die Ergebnisse der anderen Mannschaften verfolgt. Jetzt haben wir noch die Möglichkeit mit zwei Siegen unter die besten Zehn zu kommen“, rechnet der Trainer vor.
Dank einer deutlichen Leistungssteigerung im März haben die Kölner alles in eigener Hand. In fünf von sieben Partien wurden Punkte gesammelt, die Leistung und die Konstanz ging deutlich nach oben. Nach der Niederlage gegen Nürnberg nahm Krupp das Team härter an, kritisierte es auch in der Öffentlichkeit und hatte mit der Methode Erfolg. Krupp: „Danach haben die Jungs gut reagiert. den Fokus wiedergefunden und treten seitdem stabiler auf.“
Kölner Haie treffen auf einen offensivstarken Gegner
Trotzdem müssen nun Siege her. Die sind aber kein Selbstläufer. Bietigheim hat sich während der Saison gesteigert und steht in der Tabelle besser da, als Experten der Mannschaft zugetraut haben. „Die Steelers haben gute Individualisten und außergewöhnliche Scorer in ihren Reihen. Ein offensiv gefährlicher Gegner“, analysiert Krupp. „Wir müssen über 60 Minuten marschieren und hart arbeiten, um den Sieg mitzunehmen.“
Riley Sheen ist der überragende Torschütze der Gastgeber und hat in 52 Begegnungen 38 Treffer erzielt – die meisten in der Deutschen Eishockey Liga. Nach Ex-Hai Jason Akeson (Straubing, 66 Punkte) hat der Kanadier mit 61 Zählern die zweitmeisten Scorerpunkte auf dem Konto.
Uwe Krupp hat alle Spieler in Bietigheim an Bord
Um diese schwere Aufgabe in Bietigheim zu meistern, haben die Haie rechtzeitig vor dem Ende der Saison alle Profis an Bord. Mit Marcel Barinka muss wahrscheinlich sogar ein Spieler auf der Tribüne Platz nehmen.
Für das Heimspiel gegen Ingolstadt am Sonntag sind bereits mehr als 11.500 Tickets vergriffen. Die Haie hoffen auf eine volle Lanxess-Arena, damit den Sprung in die Playoffs gelingt. Krupp: „Wir haben mit Fans bessere Spiele abgeliefert als ohne. Zuschauer geben uns noch einmal mehr Energie. Ich hoffe auf eine große Unterstützung.“