Die Künstler fordern speziell :


• Den Erhalt der Ateliergemeinschaft auf dem Gelände der Clouth-Werke in Köln Nippes


• Die Kündigung der Mietverhältnisse sofort aufzuheben


• Die Verlängerung der Mietverträge über eine planbare Zeit


• Die Festschreibung der, durch enorme Eigenleistung geschaffenen, günstigen Mietkonditionen (3,- €/qm warm zzgl. MwSt.)


• Die Einbeziehung der ansässigen Künstler und deren Bedürfnisse bei der zukünftigen Planung


 


Zum Hintergrund.


Seit nunmehr 10 Jahren sind die Künstler nach der Zerschlagung der Clouth-Werke auf diesem ehemaligen Industriegelände. Noch bei der Bewerbung zur Kulturhauptstadt war man froh ein solches Projekt zu besitzen. 2003 erwarb die Stadt Köln das Gelände und möchte die 15 ha große Fläche jetzt zu einem Wohngebiet mit teilgewerblicher Nutzung umgestalten. Am 6.12.2004 kündigte die Stadt Köln aus diesem Grund den Mietvertrag mit den Künstlern zum 31.12.2005.


 


Der Vorgang wurde zum Politikum. Die Grünen im Kölner Rat beantragten in der Sitzung des Kulturausschusses den Erhalt der Ateliers. Man vertagte sich und jetzt liegt der Antrag dem Rat der Stadt Köln vor. CDU und SPD gemeinsam fordern in Ihrem aktuellen Antrag nun eine „adäquate“ Berücksichtigung der Künstler und Gewerbetreibenden auf dem Clouth Gelände und eine Überarbeitung des Entwurfes des zweiten Preisträgers des Planungswettbewerbs. „Künstler und Gewerbetreibende die nicht auf dem Gelände bleiben können sollen entsprechend unterstützt werden, bzw. sollen vorrangig einen neuen Platz auf dem Gelände finden.“


 


„Um Köln als Kulturmetropole zu sichern müssen wir daran interessiert sein, Künstler mit den uns gegebenen Mitteln zu fördern. In diesem Sinne habe ich mich für die Möglichkeit eingesetzt, dass hiesige Künstler im Clouth-Gelände verbleiben können und zwar unter vertretbaren Bedingungen. Ich freue mich besonders, dass wir gestern gemeinsam mit der SPD einen Kompromiss für diesen Personenkreis gefunden haben. Die Kulturpolitiker der Koalition haben erreicht, dass bei der weiteren Planung und Entwicklung des Geländes die Belange der im Gebiet ansässigen Künstler und Gewerbebetriebe adäquat berücksichtigt werden“ so Dr. Lothar Theodor Lemper.

„Wenn die Stadt Köln sich auch weiterhin als Kunst- und Kulturstadt verstehen will, hat sie eine Fürsorgepflicht für ihre KünstlerInnen und muss alles tun, um bezahlbaren Atelierraum zu erhalten, besonders, wenn sie durch Eigeninitiative entstanden sind. Ein Projekt wie die CAPs scheint für eine Bewerbung zur Kulturhauptstadt brauchbar gewesen zu sein, doch wenn es jetzt um die Existenz dieser Künstlergemeinschaft geht, scheint alles vergessen zu sein, was man vorher postuliert hat. Was hier geschieht, ist für die Kulturstadt Köln und besonders für Nippes ein Desaster“, so Peter Sörries
, stellvertr. Kulturausschussvorsitzender und Sprecher im Liegenschaftsausschuss von Bündnis90/Die Grünen


 


Eine Stadt, der man einmal die Kunstachse NEW YORK – Köln nachgesagt hatte, sollte sich für Ihre Künstler und deren Arbeitsmöglichkeiten stark machen.


 


Für das Engagement zur Erhaltung der Atelierplätze bedanken sich die Künstler bei den Kulturpolitikern Dr Lothar Lemper und Dr. Hans-Georg Bögner, Peter Sörries, Bürgermeisterin Angela Spizig, Barbara Moritz und Wolfgang Breuer.


 


Mehr Infos zu CAP: http://www.cap-cologne-online.de