"Die 300 elektronischen Kundeninformationen sind nach dem Ess- und Trinkverbot ein weiterer Schritt zur Verbesserung der KVB." sagte Böllinger. Fünf Millionen Euro investiert die KVB in den nächsten drei Jahren, um 300 Informationsanzeiger an Bushaltestellen aufzubauen. Noch in diesem Jahr sollen die ersten 97 Anzeiger installiert werden, 88 davon mit Vier-Zeiliger Information, neun verfügen über eine Acht-Zeilige Information. Dadurch kann etwa auf die nächsten drei Busse hingewiesen werden. Jeweils eingeschlossen ist eine Zeile für Laufschrift, um aktuelle Nachrichten einspielen zu können, um beispielsweise auf Sonderverkehr oder Umleitungen hinzuweisen. Zum Vergleich: Informationsanzeiger an Bahnstationen, wie zum Beispiel am Neumarkt, haben höchstens drei Zeilen. Zwei für die folgenden Bahnen und die dritte für aktuelle Informationen.

Zunächst an Haltestellen mit vielen Fahrgästen
Die genauen Abfahrtszeiten werden auf den Anlagen angezeigt und per Funk automatisch aktualisiert. Vorrangig werden Bushaltestellen mit einer hohen Fahrgastzahl mit den elektronischen Kundeninformationen ausgestattet. Nach der heute in betireb genommenen Anlage in Mülheim, folgen als nächstes der Porzer Markt, Ostheim, Neumarkt, Rudolfplatz, Weiden Zentrum, Merheim und Junkersdorf.

Anzeigen auch für Sehbehinderte nutzbar
Besonderheit ist, dass die Informationsanlagen auch von Sehbehinderten Menschen genutzt werden kann. Durch ein ständiges akustisches Signal macht die Anlage auf sich aufmerksam. Bei Betätigung einer Taste am Befestigungsmast wird die Information, die in schriftlicher Form auf der Anzeige steht, auch durch einen Lautsprecher angesagt. Auch aktuelle Meldungen, wie Störungen, werden durch Drücken der Taste angesagt.

Yannic Sevenich für report-k.de / Kölns Internetzeitung