Auslöer für das Konzept war die Katastrophe bei der Loveparade in Duisburg 2010. Nun soll ein Leitfaden für mehr Sicherheit bei Großveranstaltungen sorgen. Er berücksichtigt laut NRW-Innenministerium Der neue Leitfaden berücksichtigt Erfahrungen, die sich bei der Planung, Genehmigung und Durchführung von großen Veranstaltungen bewährt hätten. So müsse der Veranstalter künftig ein Sicherheitskonzept vorlegen, dem alle betroffenen Behörden, insbesodnere Polizei und Feuerwehr, ausdrücklich zustimmen müssen. Sonst darf die Veranstaltung nicht durchgeführt werden. Der Leitfaden stellt dabei ein Muster für ein Sicherheitskonzept zur Verfügung. Das benennt die baulichen, technischen und organisatorischen Maßnahmen, die zu einer sicheren Veranstaltung beitragen können. Dazu gehören eine Gefährdungsanalyse, genügend breite Flucht- und Rettungswege, ein qualifizierter Sicherheitsdienst mit einer ausreichenden Zahl von Ordnern und Lautsprecher für Notfalldurchsagen.

Auch sollen künftig alle Entscheidungen schriftlich dokumentiert werden. Zudem soll die Zusammenarbeit zwischen dem Veranstalter, der Stadtverwaltung sowie Feuerwehr, Rettungsdiensten und Polizei verbessert werden. Nach jeder Veranstaltung muss künftig eine qualifizierte Nachbereitung stattfinden. So sollen die Kommunen auch untereinander lernen.

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