Köln | Die Corona-Pandemie hat das Land NRW immer fester im Griff und sorgt vor allem in der Realwirtschaft vom Großkonzern bis zum Solo-Selbstständigen für ernste Sorgen. Dieser Bedrohung der NRW-Wirtschaft will die Landesregierung neben den Bundeshilfen ein eigenes Maßnahmenpaket entgegensetzen.

Die NRW-Landesregierung führte dazu bei einem Sondergipfel am 19. März Gespräche mit Arbeitgebern und Gewerkschaften. 25 Milliarden Euro will das Land NRW in seinen Rettungsschirm einbringen. Um diesen einzurichten und umzusetzen, will das Land gegebenenfalls neue Schulden machen. Allerdings stellte Finanzminister Lutz Lienenkämper, CDU, auch dar, dass das Geld nicht komplett ausgegeben werden müsse.
Die Landesregierung übernimmt höhere Bürgschaften und sichert jetzt 90 Prozent eines Kredites ab. Das bedeutet, da die Kreditvergabe nach dem Hausbanksystem realisiert wird, dass die Hausbank 10 Prozent des Risikos tragen muss. Allerdings sind Kreditvergaben bei den Hausbanken an strenge Regeln und aufwendige Prüfungen gebunden. Für Unternehmen die aktuell bei ihren Hausbanken nachfragen, erinnert dieses Procedere an Business as usual. Das bedeutet eine aufwendige und langwierige Kreditvergabe mit ungewissem Ausgang. Gerade für Kleinunternehmen ist zu befürchten, da sie ja aktuell Umsatz verlieren, dass sie davon nicht profitieren würden und damit die Mittel nicht abgerufen werden, da diese das Risiko als zu hoch einschätzen.

Autor: Von Redaktion