Berlin | Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) beklagt eine mangelhafte Interessenvertretung Nordrhein-Westfalens auf Bundesebene. „NRW hat in Berlin zu wenig Lobby. In der Bundeshauptstadt wird das industrielle Gewicht von NRW nicht hinreichend wahrgenommen“, sagte der NRW-Landesvorsitzende des DGB, Andreas Meyer-Lauber, im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Dienstagausgabe).

„Es ist Aufgabe aller nordrhein-westfälischer Parteien dafür zu sorgen, dass unser Bundesland nicht länger benachteiligt wird“, forderte Meyer-Lauber. Dies sei nötig, damit das Land zum Beispiel das für die Modernisierung seiner Verkehrs-Infrastruktur erforderliche Investitionsprogramm bekomme. „Derzeit laufen die Bundesmittel oft an NRW vorbei. Die süddeutschen Länder werden klar bevorzugt“, monierte der DGB-Mann.

Autor: dts