Köln/Düsseldorf | 250.000 Euro „Sommerhilfe“ will die Landesregierung NRW für Menschen ohne Wohnung und Obdach in der warmen Jahreszeit zur Verfügung stellen. Dies geschieht in diesem Jahr zum ersten Mal.
Mit dem Geld können die Träger der Wohnungslosenhilfe etwa Sonnensegel, Sommerschlafsäcke, Trinkflaschen und Sonnenschutzmittel erwerben und dann verteilen. Die Landesregierung meldet, dass 90 Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen Bedarfe angemeldet haben.
Der Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen Karl-Josef Laumann stellt fest: „Die Kommunen sind verpflichtet, wohnungslosen Menschen eine Unterkunft anzubieten. Dennoch müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass manche obdachlose Menschen diese Angebote nicht annehmen.“ Mit dem Angebot im besteht nun eine Hilfestrategie auch in den Sommermonaten, die vor allem in den Städten durch den Klimawandel immer heißer werden. Laumann spricht von lebensbedrohlichen Situationen bei extremen Temperaturen.
Das Verfahren ist analog zu den Kältehilfen im Winter: Freie Träger und Initiativen der Wohnungslosenhilfe aus allen Teilen des Landes können in einem zügigen Verfahren Mittel aus diesem Hilfspaket erhalten.
Koordiniert wird die NRW-„Sommerhilfe“ für Obdachlose vom Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln.
red01