Köln | Nach dem Rück- und Austritt des Vorstandes der Grünen Jugend auf Bundesebene teilte auch der Landesvorstand NRW seinen Rück- und Austritt mit. Gleiches findet in Schleswig-Holstein statt.
Der Austritt soll auf der nächsten Landesmitgliederversammlung erfolgen. Bis dahin wolle der Landesvorstand der Grünen Jugend seine Amtsgeschäfte gewissenhaft führen. Zentraler Kritikpunkt ist, dass die grüne Partei keine linke Politik mehr mache. Die Politik der Partei empfindet der Landesvorstand als falsch. Es gibt zudem konkrete Kritikpunkte: Da ist Lützerath und der Deal mit RWE, die Sparpolitik der schwarz-grünen Landesregierung im Bereich Schule, die unbezahlbaren Mieten oder die Schaffung eines verlässlichen ÖPNV, die misslinge. Der Vorwurf an die handelnden Personen bei den Grünen ist zudem, dass sie durch ihre Asylpolitik den Rechtsruck innerhalb der Gesellschaft mittrügen. Wie schon auf Bundesebene strebt der scheidende Landesvorstand der Grünen Jugend die Neugründung eines linken Jugendverbandes an.
Der Landesvorsitzende der NRW Grünen Yazgülü Zeybek bedauert in einem kurzen schriftlichen Statement die Entscheidung des Landesvorstandes der Grünen Jugend. Er sei aber zuversichtlich, dass die jungen Mitglieder an der Basis, diesem Beispiel nicht folgen werden. Zeybeck wirbt bei den jungen Mitgliedern seiner Partei, den Jugendverband wieder mit Leben zu füllen. Inhaltlich gehen die NRW Grünen auf die Vorwürfe nicht ein.
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