Köln | „Gehen Sie wählen!“ Nein, das ist keine hohle Phrase, Politslogan oder die gebetsmühlenartige Wiederholung eines Spruches, den offizielle Stellen gerne auf Plakate drucken, um später ein Argument bei einer niedrigen Wahlbeteiligung zu haben, sie hätten doch sogar Plakate drucken und aufhängen lassen. Gerade diese Zeit führt uns vor Augen, warum wählen und zur Wahl gehen so wichtig ist: Es gibt Ihnen, den Mitgliedern unserer Redaktion und des Verlages sowie den wahlberechtigten Menschen in Nordrhein-Westfalen die Möglichkeit zu bestimmen, wer in den kommenden 5 Jahren das Land – unser Land – regiert und es ist die einfachste, simpelste und komfortabelste Form sich in der Demokratie einzubringen. Die gesamte Redaktion und der Verlag von report-K sagt: Wählen gehen ist ein cooler Move!

Demokratie ist nicht perfekt und kompliziert – warum wählen gehen dennoch ein cooler Move ist

Wählen gehen ist ein cooler Move und simpel. Die Behörden schreiben, laden uns ein und bieten uns Brief-, Direkt- oder Urnenwahl an. Wir müssen nur per Brief wählen oder hingehen und zwei Kreuze machen, bei der Partei beziehungsweise der Person, die unsere Interessen vertritt. Gut, ab hier sind wir gefordert: Wir müssen uns informieren. Wir können den verknappten Slogans auf den Plakaten vertrauen, die uns täglich begleiten, wenn wir etwa einkaufen gehen. Wir können die Wahlprogramme in Kurz- oder Langform lesen, die im Netz bereitstehen. Ok, das kann etwas anstrengend sein. Aber Sie können ja selektiv vorgehen, erst aufs Plakat schauen und das Programm überfliegen wo es passt. Auch die Redaktion von report-K beschäftigte sich mit den Wahlprogrammen der Parteien und sie finden ausgewählte Themen und Artikel. Wenn sie weniger Zeit haben und gleich die Positionen der Parteien vergleichen wollen, dann nutzen Sie den Wahl-O-Mat, den Sie hier bei report-K finden und gleichen Sie Ihre Interessen ab, das ist nun wirklich einfach:


Hier finden Sie die Wahlgebäude in der Stadt Köln:
https://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/wahlen/wahlgebaeudesuche-wo-waehle-ich-am-15-mai

Die Nichtwähler-Strategien unter der Lupe

Sie sind Nichtwähler und wollen die Politik mit „Liebesentzug“ bestrafen, sind politisch uninteressiert oder wollen ein Statement setzen und der Politik damit zeigen, dass Sie denen da oben das Vertrauen entziehen? Ja, das können Sie so sehen, aber funktioniert das so? Eher nicht, denn keiner Partei oder Politiker*in entsteht dadurch zunächst ein Nachteil oder Vorteil. Die Vergabe von Sitzen in den Parlamenten ist nicht an die Wahlbeteiligung gekoppelt. Egal wie hoch die Wahlbeteiligung ist, die Sitze im Landtag werden alle verteilt und wie diese verteilt werden entscheiden die, die gewählt haben und nicht die, die nichtgewählt haben. Geben Sie Ihre Stimme nicht ab, dann fehlt diese der Partei, die Ihre Interessen vertritt und kommt den anderen Parteien zu Gute, da sich deren prozentualer Anteil erhöht.

Ein einfaches Beispiel mit 3:

Zwei Personen gehen wählen. Jeder wählt eine andere Partei A beziehungsweise B. Dann haben beide Parteien 50 Prozent. Die dritte Person geht nicht wählen. Wie aber würde sich die Stimmverteilung ändern, wenn alle 3 wählen gehen: Dann hätte eine der Parteien, nehmen wir A rund 66 Prozent und die andere Partei B 33 Prozent. Später regt sich dann die Person, die nicht wählen gegangen ist darüber auf, dass Partei A gewonnen hat. Schuld daran ist aber der Mensch, der nicht wählen geht. So sehen Sie, dass der Nichtwähler Einfluss auf die Verteilung der Prozentanteile und damit letztendlich der Sitzverteilung nimmt.

Warum profitieren die politischen Ränder und kleinen Parteien von einer niedrigen Wahlbeteiligung?

Wenn die Zufriedenen und politisch Uninteressierten nicht zur Wahl gehen, dann stärken sie damit die Randparteien. Denn die haben engagierte Wählerinnen, die ihre kleine Partei nach vorne bringen wollen. Die gehen zum Großteil zur Wahl. Dabei wollen oft die uninteressierten Nichtwählerinnen genau nicht die Parteien an den Rändern stärken. Aber sie glauben auf ihre Stimme komme es bei den großen Parteien nicht an, da diese sowieso gewinnen werden. Auf Basis dieser Haltung erzielen aber gerade die kleineren Parteien ein besseres Ergebnis, als dies der eigentlichen Wählermeinung entspricht.

Wer wählen geht nimmt Einfluss und stärkt die Demokratie.

Das gesamte Team der Redaktion und des Verlages von report-K bittet Sie daher: Gehen Sie am 15. Mai wählen.

LANDTAGSWAHL NRW 2022 BEI REPORT-K

Report-K berichtet ab 18 Uhr am 15. Mai in einem Liveticker über den Ausgang der Landtagswahl NRW mit einem Fokus auf die Kölner Ergebnisse und Stimmen aus Köln.