Fit wirkte der „König“ der Läufer, als er vor dem Kölner Dom nach einer 23 Kilometer Etappe sich kurz Zeit für einige Fragen nahm. Wo viele Läufer schweißgebadet keinen Fuß vor den anderen setzen können, plauderte und scherzte der Extrem-Sportler mit den anwesenden Schaulustigen. „Ich habe ja erst 23 Kilometer heute geschafft“ so König abwehrend. Er laufe pro Tag 44 bis 76 Kilometer, je nach Beschaffenheit der Strecke. Im Durchschnitt sind das eineinhalb Marathonstrecken an einem Tag. 14 Tage hat er bereits hinter sich, weitere 14 Tage stehen ihm noch bevor. Gestartet war der Profi am 16. August in Berchtesgaden, das Ziel der Strecke ist List in Sylt.

Begleitet wird der ehrgeizige Sportler von seinem Wohnmobil, das gleichzeitig als Schlafplatz und Kochstation fungiert. Gefahren wird das mobile Zuhause von Susanne Alexi einer Freundin Königs, die in klassischer Rollenverteilung nach schweren Etappe für das Essen und die moralische Unterstützung sorgt. Viel Arbeit fiel beim Bekochen des Läufers bislang allerdings nicht an. „Gestern habe ich zum Beispiel nur zwei trockene Brötchen und einen Salat gegessen. Ich habe einfach keinen Hunger“, so der Läufer. Ob das Essverhalten auf Dauer für einen Leistungssportler gesundheitlich vertretbar ist, bleibt zweifelhaft. Seiner Leistung scheint das allerdings keinen Abbruch zu tun. Nach eigenen Angaben ist er seit seiner Diät schneller unterwegs.

Die schönste Laufstrecke Deutschlands wird gesucht
Begeisterten Hobbyläufern gab König den Tipp: „Lauft so, dass ihr Spaß dran habt und hört auf euren Körper“. Auch bat der Ultramarathonläufer um Mithilfe bei der Suche nach der schönsten Laufstrecke Deutschlands. „Ich mache das nicht aus einem Wettkampfgedanken heraus, sondern um die schönste Laufstrecke Deutschlands zu finden. Ortskundige, die eine Idee für eine Laufstrecke haben, können diese mir über meine Facebook-Seite schicken. Ich freue mich über viele Ideen.“ Besonders ins Herz geschlossen hat der Läufer Köln "Ich habe viele Freunde hier und komme gerne nach Köln".

[ez]