Köln | Die Stadt Köln will Flüchtlinge in Leichtbauhallen unterbringen. Im Januar waren 5.369 Flüchtlinge in Köln untergebracht, heute 8.408. Die Stadt setzt auf ein vier Phasen Modell.
Zunächst sollen die Flüchtlinge in Leichtbauhallen untergebracht werden. Diese bezeichnet die Stadt Köln als Notunterkünfte. Mit Hilfe der Leichtbauhallen will man die Turnhallen leer bekommen. Bestandsgebäude sollen hergerichtet und Wohncontainer aufgestellt werden und in Phase 3 sollen einfache Bauten erstellt werden, für die bereits Baurecht vorhanden sei. In der vierten Phase ist dann der Bau und die Nutzung von Wohnungen vorgesehen.
Der erste Standort für die Leichtbauhallen ist bereits gefunden und er liegt in Köln-Ostheim am Hardtgenbuscher Kirchweg. Man prüfe auch Flächen in Deutz, Ossendorf und Mülheim. Im Gespräch sind auch Freiflächen auf dem Butzweilerhof. In einer Leichtbauhalle können maximal 80 Flüchtlinge untergebracht werden. Pro Standort will man maximal fünf Hallen bauen und damit 400 Flüchtlinge unterbringen. Eine weitere Halle soll für die Versorgung genutzt werden.
Die Container sollen an der Eygelshovener Straße in Rodenkirchen entstehen, ertüchtigt werden sollen Gebäude in der Richard-Byrd-Straße und Matthias-Brüggen-Straße in Ossendorf. Hier rechnet man allerdings mit acht bis 12 Monaten Bauzeit. Die einfachen Bauten brauchen dann schon zwischen drei bis fünf Jahre. Sie sollen für eine dauerhafte Unterbringung vorgsehen werden. Dort sollen dann auch Studenten mit den Flüchtlingen gemeinsam wohnen. Bis neue Wohnungen entstanden sein werden sollen zwischen fünf und zehn Jahre vergehen. Dieser soll in die Stadtentwicklung integriert werden.
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Mit Stand 16.10.2015 waren 8.408 Flüchtlinge in Köln untergebracht
1.188 in drei Notaufnahmeeinrichtungen
2.595 in 38 Hotels und Pensionen
3.261 in Wohnungen, darunter 50 Wohnhäusern/Systembauten
1.198 in Turnhallen
166 in der Boltensternstraße (Landeseinrichtung)
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Autor: Andi Goral
Foto: Leichtbauhallen, wie sie die Stadt Köln für Flüchtlinge einsetzen will
