In der Studie sind alle 412 Kreise und kreisfreien Städte Deutschlands vertreten. Die Studie betrachtet das Lernen in Deutschland differenziert nach den Schwerpunkten Schulisches Lernen, Berufliches Lernen, Soziales Lernen oder Persönliches Lernen. Bei dem schulischen Lernen, dies bedeutet bei der Untersuchung des Leistungsvermögens von Schülern, wird ein Nord-Süd-Gefälle deutlich. Wie die Studie zeigt, weist der Süden Deutschlands auch in den übrigen drei Lerndimensionen fast immer die höchsten Werte auf.
 
Ländliche Regionen liegen vorne
Ein Vergleich zwischen Stadt und Land zeigt, dass Regionen des verdichteten und ländlichen Umlands sowie des ländlichen Raums in vielen Fällen bessere Lernbedingungen als Städte aufweisen. Besonders in der Kategorie „soziales Lernen“ liegen ländliche Regionen gegenüber den städtischen deutlich vorne. Dieses Ergebnis sei der Studie zufolge insbesondere auf ein höheres soziales Engagement zurückzuführen, das in der ländlichen Fläche offenbar stärker verbreitet ist als in städtischen Gebieten.

Köln im Mittelfeld der Rangliste
Wie die Studie zeigt, schneiden die Kreise und kreisfreien Städte aus Nordrhein-Westfalen in ihren jeweiligen Regionstypen im unteren Mittelfeld ab. Zu den positiven Ausnahmen zählen die Städte Köln, Bonn und Münster sowie die Landkreise Coesfeld, Warendorf und Hochsauerlandkreis, die zu den überdurchschnittlichen Vertretern ihres Regionstyps gehören. „Köln als größte Stadt in Nordrhein-Westfalen belegt immerhin Platz 7 im Gesamtindex der Großstädte Deutschlands. Damit liegen wir im Mittelfeld der Rangliste, aber in NRW auf Platz 1.“, so Kölns Beigeordnete für Bildung, Jugend und Sport, Agnes Klein. Damit liegt Köln im Vergleich mit den anderen größten NRW-Städten vor Düsseldorf, Essen und Dortmund. Wie im gesamten Bundesgebiet bietet das ländliche Umfeld auch in NRW tendenziell bessere Lernbedingungen als die Städte.

Ausbau: U3 Plätze und Ganztagsangebot
„Mit den Inhalten der Studie werden wir uns nun befassen und dann sehen, welche Möglichkeiten und Chancen sich aus den Zahlen und Feststellungen für die Kölner Bildungslandschaft ergeben können.“, sagte Jugenddezernentin Klein. Die Stadt Köln werde weiterhin den Ausbau der U3 Plätze und des Ganztagsangebotes in den weiterführenden Schulen forcieren, so Klein weiter. Nach gestrigen Angaben der Jugenddezernentin gegenüber Report-k.de stände derzeit für 28 Prozent aller Kinder in Köln ein Betreuungsplatz zur Verfügung. Für das Jahr 2012 solle der Anteil auf 30 Prozent erhöht werden. Für den August 2013 wolle der Stadtrat für 40 Prozent der Kinder einen Platz bereitstellen.

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[il, Foto: Dieter Schütz|www.pixelio.de]