So sieht das Innere des LKWs mit mobilem Schwimmbad aus. Foto: Aqwa Itineris

Köln | Der Plan scheint kurios, doch der Kölner Sportausschuss möchte aus der Not eine Tugend machen.

Im Zuge der Corona-Pandemie fielen etliche Schwimmangebote wegen geschlossener Bäder für Schüler bekanntlich aus und so kündigt der Vorsitzende Oliver Seeck an, dass ernsthaft überlegt werde, mit mobilen Schwimmbädern in LKWs da Abhilfe zu schaffen.

„Der Sportausschuss hat beschlossen, dass die Anschaffung von sogenannten mobilen Schwimmbädern auf LKWs geprüft wird“, so Seeck zu report-K, „Beim Bau dringend notwendiger Schwimmbäder in Köln gibt es leider keine sichtbaren Fortschritte und dabei es ist so dringend notwendig, dass Kinder und Jugendliche Schwimmen können! Wir müssen daher aus meiner Sicht auch hier unkonventionelle Wege gehen. Kinder müssen schwimmen lernen – egal wie!“

So sieht der LKW der schweizer Firma aus. Foto: Aqwa Itineris

Umfrage enthüllte verheerende Schwimmbilanz bei Kids

Er verweist auf das Angebot einer schweizer Firma aus Lausanne, die besagte LKWs bereits auf die Straße gebracht hat. Das Becken darin ist etwa acht mal zwei Meter groß.

Das Gefährt, das ca. 500 000 Euro kosten soll, könnte theoretisch Schule auf Schule abfahren. Eine repräsentative forsa-Umfrage hatte ergeben, dass 59 Prozent der Zehnjährigen keine sicheren Schwimmer sind, wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) im Juni 2017 in Hannover bekannt gab.