Köln | Die Stadtbibliothek Köln wird von einer neue ehrenamtliche „vierbeinige Mitarbeiterin“ unterstützt. Der Golden Retriever habe eine spezielle Ausbildung als Therapiehund absolviert und wirke nun in einem neuen Projekt namens „Lesehund“ mit. Wöchentlich sollen Kinder die Möglichkeit bekommen 15 Minuten Golden Retriever „Joy“ in der Bibliothek etwas vorzulesen.

Das Lesehund-Konzept stammt ursprünglich aus den USA, wo Tiere seit den 1990er Jahren erfolgreich zur Leseförderung zum Einsatz kommen. Besonders bei leseschwachen Kindern, soll sich nicht nur die Lesefähigkeit und Sprachkompetenz verbessert, sondern auch das Selbstbewusstsein gestärkt haben. Golden Retriever sollen sich besonders für diese Aufgabe eignen, da sie sehr lernfähig sind und eine enge Beziehung zu Menschen aufbauen.

In der Stadtbibliothek Köln können Kinder nach einer Anmeldung jeden Freitag von 16 bis 17 Uhr in einer intimen „Leseecke“ vom „Sprachraum“, gegenüber der Zentralbibliothek am Neumarkt das lesen üben. Dabei höre nur Joy zu. Vor jeder Aktion begrüßen die jungen Teilnehmer den Hund und ihre Besitzerin Frau Lehmann, suchen sich ihre Bücher aus, setzten sich zu Joy und beginnen vorzulesen. Dabei achte Frau Lehmann lediglich auf Joy, niemand korrigiere oder unterbreche die Kinder beim Vorlesen.

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