Am 04. Juni 2023 klebten sich 6 Aktivist:innen der Letzten Generation auf der Deutz-Mülheimer Straße in Köln-Deutz fest. | Foto: Letzte Generation

Köln | Um 8 Uhr stand der Verkehr in Köln-Deutz beinahe still. Aktivist:innen der Letzten Generation blockierten ab 8 Uhr mit einer Sitzblockade die Deutz-Mülheimer Straße in Höhe der Koelnmesse. Die Polizei war wenige Minuten später vor Ort. Derzeit werden die 6 Aktivist:innen von der Straße gelöst.

Die Letzte Generation nennt dies einen „Protest gegen das Rasen der Regierung in die Klimakatastrophe“. Auf Bannern, die die Klimaaktivist:innen vor sich halten steht „Artikel 20a GG = Leben schützen“.

Caroline Schmitz aus Köln erläuterte die friedliche Protestaktion in einem schriftlichen Statement: „Heute finden in vielen Städten Sitzblockaden der Letzten Generation statt, denn immer mehr Menschen erkennen, was wirklich kriminell ist. Nämlich am fossilen Kurs festzuhalten und so die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen zuzulassen. Deswegen schließen sich uns auch wegen der letzten Hausdurchsuchungen immer mehr Menschen an.“

Theodor Schnarr, Sprecher der Letzten Generation fügte in dem schriftlichen Statement hinzu: „Das Vorgehen der bayerischen Generalstaatsanwaltschaft soll einschüchtern, Angst machen. Doch mehr noch macht uns Angst, dass unsere Bundesregierung uns weiter in die Klimahölle führt und weiter aufs Gaspedal drückt. Wir weiten daher die Proteste auf das ganze Land aus und laden alle Menschen dazu ein, sich mittwochs an einem Protestmarsch in ihrer Nähe zu beteiligen.“

Die Letzte Generation fordert von der Bundesregierung die Bildung eines Gesellschaftsrates, der einen Plan entwickelt, wie Deutschland bis 2030 die Nutzung fossiler Rohstoffe beendet.

agr