Das Pressefoto der Aktivist:innen der Bewegung "Letzte Generation" zeigt die Blockade der A57 an der Auffahrt zur Stadtautobahn Köln in Fahrtrichtung Zoobrücke. | Foto: "Letzte Generation"

Köln | Zwischen 8:00 und 8:24 Uhr war heute Morgen der Verkehr von der A 57 auf die Innere Kanalstraße blockiert. Aktivist:innen der Gruppe „Letzte Generation“ blockierten die Autobahnzufahrt auf die Stadtautobahn. Die Polizei traf 7 von ihnen am Herkulesberg an. Angeklebt war niemand.

Die „Letzte Generation“ blockiert nicht nur, sondern ruft auch zu zivilem Widerstand auf. Die Kölner Polizei grenzt die Aktion auf den Zeitraum 8 bis 8:24 Uhr ein. Als die ersten Einsatzkräfte vor Ort waren, gab es die Blockade aber schon nicht mehr. Fotos der Aktivist:innen zeigen eine Gruppe Menschen mit Warnweste und Transparent, die am Gleisdreieck die Straße blockieren. Die Polizei spricht von einem „starken“ Rückstau und erklärte, dass sich niemand auf der Straße festgeklebt hatte. Am Herkulesberg trafen die Beamten die Aktivist:innen an, die ein Transparent mit sich trugen und Pappschilder auf denen stand, dass Personen angeklebt seien, was aber nicht der Fall war.

In der Kritik der heutigen Aktion steht besonders der grüne Wirtschaftsminister Robert Habeck. Diesen fordern die Aktivist:innen auf neue Ölbohrungen in der Nordsee zu untersagen und stattdessen auf eine echte Energie- und Wärmewende zu setzen.

Judith Herrndorf, Lehrerin und Mutter, sitzt heute zum ersten Mal mit auf der Straße und wird schriftlich in der Mitteilung der Gruppe zitiert: „Ich habe Angst. Fossile Brennstoffe zerstören unsere Lebensgrundlagen und rauben uns und unseren Kindern jede lebenswerte Zukunft. Wir sind heute hier, um zu fordern, dass unsere Bundesregierung diese Zerstörung nicht weiter aktiv befeuert. Denn genau das tut sie im Moment und das macht mich unfassbar wütend. Sie erlaubt den Bau neuer fossiler Infrastruktur und finanziert ihn mit Milliarden an Steuergeldern. Und sie plant neue Öl- und Gasbohrungen in der Nordsee. Wir hören erst auf zu blockieren, wenn dieser fossile Wahnsinn endlich stoppt.“