Tripolis | Der Vorsitzende des libyschen Übergangsrates für Demokratie, Ahmed al-Senussi, steht für das Präsidentenamt in seinem Land zur Verfügung: „Wenn das Volk mich wählt, werde ich nicht Nein sagen“, erklärte er der „Zeit“.

Bis zur Demokratie sei es aber noch ein weiter Weg. „Libyen ist noch kein Staat. Es gibt eine Vielzahl von Milizen, die Teile des Landes kontrollieren. Manche von ihnen üben Gerechtigkeit, andere Rache.

Wir befinden uns noch in einem Zustand des Krieges“, so Al-Senussi, der 31 Jahre in Gaddafis Gefängnis saß.

Indessen kam es in der vergangenen Woche zu neuen Gefechten in Libyen. Bei Kämpfen zwischen Angehörigen arabischer und afrikanischer Stämme in der Wüstenstadt Sebha sind mindestens 37 Menschen getötet worden. Sebha hatte zu den letzten Hochburgen des alten Gaddafi-Regimes gehört.

Autor: dts