Über 800 Lieder schrieb Hans Knipp – unter anderem für die Bläck Fööss und die Paveier. Darunter Lieder, die noch heute zum festen Reportoire eines jeden Jecken gehören. So etwa die Fööss-Hits "Mer losse d’r Dom en Kölle", "Ne Besuch em Zoo" oder "Unsre Stammbaum". Geboren wurde Knipp am 10. Mai 1046 in  Köln-Mülheim. Die erste Platte veröffentlichte der gebürtige Kölner 1968/ 69 bei der Schallplattenfirma "Cornet". Seit 1972 arbeitete er als Komponist und Texter. Für seine Lieder wurde er 1981 mit der Ostermann-Medaille in Gold ausgezeichnet. Insgesamt schrieb er über 800 Lieder. Am vergangenen Freitag verstarb der Kölner Liedermacher laut Medienberichten an Herzversagen.

Oberbürgermeister Jürgen Roters kondolierte den Hinterbliebenen in einem Brief. Darin drückt er im Namen der Stadt Köln, besonders aber ganz persönlich sein herzliches Beileid aus. Er sei sehr betroffen gewesen, als er vom Tod des Komponisten, Texters, Liedermachers und Produzenten Hans Knipp erfahren habe. „Hans Knipp hat seit den 70er Jahren rund 870 Lieder geschrieben. Dies ist eine großartige Lebensleistung und diese Lieder waren noch mehr: sie sind die Verkörperung der Kölschen Siel, der Identität und des spezifischen Kölschen Gefühls. Das musikalische Brauchtum hat durch Hans Knipps Tod etwas ganz Wertvolles, ja Unersetzbares, verloren. Mit seinen Texten hat er Stadtgeschichten geschrieben, die die Kölner tief ins Herz treffen. Er stand für ein ganz großes Stück genialer Musikgeschichte dieser Stadt und nicht nur die Bläck Fööss, sondern unter anderem auch die Paveier, verdanken ihm viele Evergreens.“

Roters weiter: „Hans Knipp, der Komponist, Texter, Musiker, Liedermacher und Produzent wird durch das, was er uns hinterlässt, nie vergessen werden. Seine Lieder und Texte sind für die Ewigkeit geschrieben, für alle alten und jungen Kölschen Herzen. Er wird uns fehlen!“

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