Symbolbild: Ein Rollator. Foto: pixabay

Berlin | Angesichts der steigenden Zahl von Corona-Toten in Alten- und Pflegeheimen erhebt die Linke schwere Vorwürfe gegen die Bundesregierung.

„Es ist ein schweres Versagen, dass es nach fast einem Jahr Pandemie kein flächendeckendes Schutzkonzept für Alten- und Pflegeheime gibt“, sagte Linksfraktionschef Dietmar Bartsch den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben). Er forderte verpflichtende Tests für jeden Besucher vor Zutritt der Heime sowie für das Personal vor jedem Dienstbeginn.

Auch müsse es eine FFP2-Maskenpflicht in Heimen geben und diese in ausreichender Zahl den Einrichtungen zur Verfügung stehen. „Jens Spahn hat die Situation in den Heimen unzureichend bearbeitet.“ In den „unzähligen“ Runden hätte lange ein Heimschutzkonzept verabredet werden müssen, sagte Bartsch.

„Das Leben unserer Eltern und Großeltern hat mehr verdient, als die Bundesregierung bietet.“ Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts vom 10. Dezember 2020 sind inzwischen 6.171 Bewohner in Heimen (darunter neben Pflegeheimen auch Asylunterkünfte oder Obdachlosenheime) nach einer Covid-19-Erkrankung verstorben.

Autor: dts