Die irische Tanzshow "Lord of the Dance" kommt am 27. Oktober in die Kölner Arena. Foto: Brian Dorterty

Köln Interview mit Michael Flatley über die große irische Tanzshow, die am 27. Oktober in der Arena zu Gast ist.

Nach der Uraufführung 1996 im Point Theatre in Dublin hat die irische Tanzshow „Lord of the Dance“ ihren Siegeszug rund um den Globus angetreten. Inzwischen war Michael Flatleys Produktion in mehr als 1000 Theatern, Arenen und Hallen in 60 Ländern weltweit zu erleben. Mehr als 60 Millionen Zuschauer kamen bislang zu den Shows auf allen Kontinenten.

Vor 25 Jahren kam die Show erstmals auf die Bühne

Nun kehrt die größte irische Tanzshow der Welt zurück nach Deutschland, wo sie viele Fans hat. Unter dem Jubiläumstitel „25 Years of Standing Ovations“ wird das berühmte „Klacken“ mit den vielen Tänzern in den Massenszenen wieder bei 31 Terminen hierzulande live zu erleben sein. Dabei legt Regisseur Michael Flatley Wert darauf, dass seine Show nicht nur wiederbelebt, sondern auch in die heutige Zeit übersetzt wurde, wo sie neue junge Fans genauso begeistern möchte wie das alte Stammpublikum.

In der Kölner Lanxess-Arena ist „Lord of the Dance“ am 27. Oktober zu Gast. Weitere NRW-Gastspiele gibt es am 28. Oktober in der Dürener Arena und bereits am 14. Oktober in der Oberhausener Arena. Wir haben vor der Show in Deutz mit dem Erfinder, Gründer und Regisseur Michael Flatley über das Jubiläum und über die aktuelle Show gesprochen.

Was fühlen Sie, wenn Sie auf 25 Jahre „Lord of the Dance“ zurückblicken?

Michael Flatley: Das, was da alle Beteiligten geschafft haben, ist eine fantastische Gesamtleistung. Wir haben für die Show ein großartiges Feedback unseres Publikums und den Respekt der gesamten Branche bekommen. Dass uns unser Publikum seit 25 Jahren treu begleitet und unterstützt, macht uns ziemlich stolz.

Wie hat sich die Show in den vergangenen 25 Jahren verändert?

Flatley: Das Grundkonzept der großen Tanznummern mit allen Tänzern ist gleichgeblieben. Das ist unser Markenzeichen und deswegen kommen die Fans weltweit zu unseren Shows. Was sich im Laufe der Jahre immer wieder verändert hat, ist das Lichtdesign, die Musik und die Kostüme. Da muss man mit der Zeit gehen und offen sein für Neues.

Bei den Tänzern gibt es eine Warteliste

Wie schwer ist es, geeignete Tänzer für so eine Show zu finden?

Flatley: Wir arbeiten qualitativ auf einem sehr hohen Level und sind die größte irische Tanzshow der Welt. Das wissen auch die Tänzer, die unbedingt zu uns kommen wollen. Wir haben da eine große Warteliste. Bei uns zu tanzen, macht die Leute glücklich, ist aber auch harte Arbeit. Es ist uns Pflicht und unsere Ehre, jeden Abend für unser Publikum das Beste zu geben.

Wie ist die Idee zu „Lord of the Dance“ in den 90er Jahren entstanden?

Flatley: So eine Show auf die Bühne zu bringen, war schon immer mein Traum. Die Idee hatte ich schon lange im Kopf, bevor ich sie dann Mitte der 90er Jahre endlich umsetzen konnte. Mir ging es um die ganz großen Tanznummern, mit 40 Tänzern, die absolut synchron auf einer Linie tanzen. Das lieben die Zuschauer jeden Abend aufs Neue. Vor allem die Deutschen sind große Fans von „Lord of the Dance“ und zeigen auch großen Respekt vor der harten Arbeit, die hinter dieser Show steckt. Mit ihr bringen wir ein Stück Irland in die Welt – nach Köln und Tokio genauso wie nach Mexiko oder nach New York. Wir haben dafür eine ganz neue Form des irischen Tanzes und der irischen Musik geschaffen. Natürlich vergessen wir unsere kulturellen Wurzeln in Irland dabei nie.

Die Vorfreude auf die Deutschlandtour ist groß

Jetzt kehrt „Lord of the Dance“ mit einer großen Jubiläumsshow zurück.

Flatley: Ich kann es kaum erwarten, „Lord of the Dance“ wieder in die deutschen Arenen zu bringen. Das wird, glaube ich, ein wichtiger Teil unserer 25-jährigen Geschichte. Damit geht für mich ein Traum in Erfüllung. Die Rückkehr der Kunst und Kultur in unser Leben ist so unglaublich wichtig und ich hoffe sehr, dass die Tour dazu beitragen wird, die Lebensgeister der Menschen wiederzuerwecken und ihnen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Es ist eine große und wichtige Aufgabe, das Glück und die Freude zurück zu den Menschen zu bringen.

Was macht den Reiz für Sie aus, nach Deutschland zurückzukehren?

Flatley: Das Feedback, das uns das deutsche Publikum gibt, ist einfach unglaublich. Da kommt so viel Power von den Zuschauern in der Halle zurück. Die deutschen Fans kennen unsere Show genau und haben ihre Lieblingsstellen, wo sie besonders intensiv mitgehen. Für die Tänzer auf der Bühne ist das ein großartiges Gefühl.

Neues Lichtdesign, neue Kostüme, neue Musik und neue Choreografien

Was erwartet das Kölner Publikum bei der Jubiläumsshow am 27. Oktober?

Flatley: Das wird, wie man es von uns gewohnt ist, eine ganz große Tanzshow mit dem Besten aus Musik und Tanz von 25 Jahren „Lord of the Dance“. Wir werden auch ein wenig unsere eigene Geschichte erzählen und das Publikum hinter die Kulissen der Show blicken lassen. Auf einer großen Leinwand zeigen wir Bilder von der ersten Show 1996. Die Produktion ist aber eine komplette Neuinszenierung mit raffinierten Kostümen, neuen Choreografien, neuer Musik und modernster Bühnentechnik.

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