Dirk Lottner 2004 nach seinem letzten Spiel als Profi für den 1.FC Köln. Foto: Bopp

Köln Ein echtes kölsches Original wird 50!

report-k.de sagt Herzlichen Glückwunsch, Dirk Lottner! Der frühere Kapitän des 1.FC Köln zelebriert am Freitag (4.3.) seinen runden Ehrentag und lässt im Gespräch einiges Revue passieren…

Dein schönstes Tor…?
„Das schönste Tor habe ich in Santiago de Chile erzielt, im Wintertrainingslager damals unter Bernd Schuster. Das war aus der eigenen Hälfte geraus gegen Colo Colo ein schönes Ding über den Torwart. Bei der Wahl zum Tor des Monats ist es hinter Giovane Elber nur Platz 2 geworden. Das lag am Bayern-Bonus…“

Der wichtigste Moment in Deinem Leben…?
„Dass ich meine Frau Sarah im Nachtflug kennengelernt habe.“

Der bitterste Moment der Karriere?
„Mit Sicherheit sportlich die Entlassung in Saarbrücken. Wir waren Tabellenführer, standen im Viertelfinale des Pokals, das hat richtig weh getan. Das stelle ich vor den Abstieg mit dem FC.“

Dirk Lottner: „Emerson war der Beste“

Der beste Trainer…?
„Da würde ich keinen herausheben. Ich hatte das Glück, viele gute Trainer zu haben, von denen ich viel mitnehmen konnte. Da kannst du bei Hannes Linßen, Tony Woodcock anfangen, Christoph Daum in Leverkusen, Friedhelm Funkel und Ewald Lienen nennen, da habe ich überall viel mitgenommen.“

Dirk Lottner ist gefragter Experte, hier beim Köln-Talk Loss mer schwade mit Moderator Martin Schlüter. Foto: Bopp

Das Verrückteste was du je gemacht hast…?
„Als Kind bin ich mal durch die Straßen mit ein paar Jungs gezogen. Wir haben Fenster mit Eiern beworfen, ich wurde geschnappt und von der Polizei nach Hause gebracht mit 12.“

Der beste Mitspieler…?
„Emerson bei Bayer Leverkusen. Weil er ein genialer Fußballer war, extrem ballsicher, menschlich super trotz seines Status. Zu ihm habe ich aufgeschaut.“

Dein größter Traum…?
„Wenn man die momentane Situation sieht: Gesundheit. Der Frieden ist im Moment noch wichtiger. Es ist eine schwierige Phase allgemein für uns alle.“

Dein größter Fehler?
„Vielleicht hab ich ein, zwei Jahre zu lang bei der Fortuna gespielt in der Hoffnung aufzusteigen. Ich bin ja erst mit 24,5 nach Leverkusen gegangen. Aber dadurch habe ich wohl auch den Stellenwert in Köln, den ich noch heute habe.“

Glücklich: Mit seiner Sarah ist Dirl Lottner seit fast elf Jahren verheiratet. Foto: Bopp

Dein Vorbild…?
„Diego Maradona. Das war auch mein Spitzname in der Jugend. Linksfuß, Zehner, Freistöße, das passte halt.“

Der schönste Moment…?
„Der FC-Aufstieg 2000 mit dem legendären Auswärtssieg in Hannover. Der Ablauf des Spiels war nach 0:2 und 1:3 ein Traum. Und die Rückfahrt, die komischerweise extrem schnell vorbei ging…“