Die Städtische Fachstelle für schwerbehinderte Menschen im Arbeitsleben erhält im kommenden Jahr 1,1 Millionen Euro vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) für die Förderung von behinderten Menschen im Beruf und ihrer Arbeitgeber. Dieser Betrag errechne sich aus der Anzahl der dort lebenden schwerbehinderten Menschen im erwerbsfähigen Alter. In Köln leben knapp 35.000 schwerbehinderte Menschen.

Bei den Leistungen für die berufliche Teilhabe von behinderten Menschen und der Förderung für Arbeitgeber bestehe zwischen den 38 örtlichen Fach- und Fürsorgestellen im Rheinland und dem LVR-Integrationsamt eine festgelegte Aufgabenteilung. Gemeinsam hätten sie in 2010 im Rheinland 6.700 Maßnahmen gefördert, um neue Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen zu schaffen und bereits bestehende Arbeitsplätze zu sichern. Dafür seien Fördermittel in Höhe von insgesamt 29 Millionen Euro ausgegeben worden.

Die finanziellen Mittel zur Förderung der beruflichen Teilhabe von Menschen mit Behinderung stammen aus der Ausgleichsabgabe. Diese müssen Arbeitgeber zahlen, die keine oder nicht genügend schwerbehinderte Menschen beschäftigen. Arbeitgeber mit mindestens 20 Beschäftigten müssen auf fünf Prozent ihrer Arbeitsplätze Menschen mit Behinderung beschäftigen.

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