GDP-Chef kritisiert Wolfgang Thierse scharf
"Wir sind alle erleichtert", sagte Freiberg der "Saarbrücker Zeitung" (Montagausgabe). Gerade in Berlin seien die Beamten "besonnen und konsequent eingeschritten, und das hat sich deutlich von den letzten Jahren abgehoben". Die meisten Krawallmacher seien inzwischen ganz normale Jugendliche. "Die haben nichts Politisches im Kopf, sondern werfen Steine und Flaschen, weil sie darin einen Eventcharakter sehen." Als Polizei könne man dann nur "durchgreifen", so der GdP-Vorsitzende. Scharfe Kritik äußerte Freiberg an Bundestagsvize-Präsident Wolfgang Thierse (SPD), der sich in Berlin an einer Blockade gegen einen Aufmarsch Rechtsextremer beteiligt hatte. "Ich finde das Verhalten von Wolfgang Thierse empörend", so Freiberg. Thierse habe lediglich seinen Prominentenstatus ausgenutzt und nicht mit den anderen demonstriert. "Dann hat er sich auf die Straße gesetzt, blockiert, damit die Medien auf ihn aufmerksam werden."

NRW Innenminister Wolf verurteilt die Maikrawalle
Die Gewalt von Rechts- und Linksextremisten ist eine zentrale Herausforderung für Gesellschaft und Politik. Wir müssen hier sehr wachsam sein und mit aller Konsequenz dagegen vorgehen“, sagte Innenminister Dr. Ingo Wolf anlässlich  der gewalttätigen Auseinandersetzungen vor allem in Berlin und Hamburg. Die Konfrontationen zwischen Rechts- und Linksextremisten nehmen bundesweit zu und werden gewalttätiger, so die Einschätzung des nordrhein-westfälischen Innenministeriums. „Gerade Gewalt gegen Polizisten, die uns schützen ist völlig inakzeptabel. Solche Straftaten müssen mit der vollen Härte des Gesetzes bestraft werden“, forderte der NRW-Innenminister. Die nordrhein-westfälischen Polizisten, die die Berliner Polizei unterstützt haben, kehrten unverletzt aus dem Einsatz zurück.

[dts;ag]