Kuala Lumpur | Der verschwundene Malaysia-Airlines-Flug MH370 ist nach Angaben des malaysischen Premierministers Najib Razak im südlichen Indischen Ozean abgestürzt. Bei dem Absturz habe es keine Überlebenden gegeben, sagte Razak am Montag auf einer Pressekonferenz in Kuala Lumpur. Demnach haben neue Analysen der britischen Behörde für Flugunfälle, die Air Accident Investigation Branch (AAIB), sowie des britischen Unternehmens Inmarsat ergeben, dass die Maschine entlang des südlichen Korridors flog und ihre letzte Position inmitten des Indischen Ozeans war.

„Ich muss Sie deshalb darüber informieren, dass der Flug MH370 unter Einbeziehung der neuen Daten im südlichen Indischen Ozean endete“, so Razak. Am Dienstag sollen auf einer Pressekonferenz weitere Details bekanntgegeben werden, so der malaysische Premierminister weiter. Das Flugzeug war am 8. März vom internationalen Flughafen in Kuala Lumpur abgehoben und sollte ursprünglich in der chinesischen Hauptstadt Peking landen.

An Bord der Maschine befanden sich 12 Besatzungsmitglieder und 227 Passagiere aus 15 verschiedenen Nationen. 152 Passagiere hatten die chinesische Staatsbürgerschaft.

Chinesisches Flugzeug sichtet „verdächtige Objekte“

Ein chinesisches Flugzeug hat bei der Suche nach dem verschwundenen Malaysia-Airlines-Flug MH370 im südlichen Indischen Ozean „einige verdächtige Objekte“ gesichtet. Laut eines Reporters der amtlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua, der an Bord des Suchflugzeugs war, seien zwei relativ große Teile sowie mehrere kleinere Objekte in einem Radius von wenigen Kilometern gesichtet worden. Die genauen Koordinaten seien an australische Behörden und an den chinesischen Eisbrecher „Schneedrache“ weitergegeben worden.

Das Schiff befinde sich bereits auf dem Weg in das Gebiet, hieß es in dem Bericht weiter. Australiens Seesicherheitsbehörde Amsa bestätigte, entsprechende Hinweise erhalten zu haben. Flug MH370 und die 239 Menschen an Bord gelten seit dem 8. März als vermisst.

Autor: dts
Foto: Karte: www.mapz.com