Timbuktu | In Timbuktu im Norden Malis haben Islamisten einen Zerstörungszug gegen Weltkulturerbestätten gestartet. Medienberichten zufolge zerstörten die Rebellen am Samstag das Mausoleum des sufistischen Heiligen Sidi Mahmud. Zudem seien zwei weitere Grabstätten mit Schnellfeuergewehren und Spitzhacken angegriffen worden.

Das UNESCO-Welterbekomitee hatte Timbuktu wegen des Konflikts in Mali erst am Donnerstag auf die Liste des gefährdeten Welterbes gesetzt. Der Zerstörungszug der Islamisten ist nun offenbar die Reaktion auf diesen Schritt. Die Gruppierung Ansar Dine kämpft in Mali für die Umsetzung der Scharia. Sie lehnt eine Heiligenverehrung und entsprechende Stätten ab.

Autor: Andi Goral