Der Magier Alfredo Lorenzo und seine Assistentin Malu. Foto: Bopp

Köln Vom 2. Dezember bis zum 1. Januar gastieren die Artisten an der Zoobrücke.

Zu den Traditionen rund um die Weihnachtszeit gehört längst der Kölner Weihnachtszirkus, der in diesem Jahr bereits zum siebten Mal in der Domstadt zu Gast ist. Vom 2. Dezember bis zum 1. Januar öffnet er dann wieder die Pforten des großen Palastzelts an der Zoobrücke für seine bis zu 1500 Besucher.

„Wir verzeichnen seit unserem ersten Gastspiel 2015 stetig wachsende Umsätze und Besucherzahlen. Das war trotz all der Corona-Beschränkungen auch im Vorjahr der Fall. Da haben wir gezeigt, dass wir die Logistik beim Schutz vor Infektionen gut beherrschen. In diesem Jahr erwarten wir im Zelt bis zu 70.000 Besucher. Langfristig streben wir bis zu 100.000 Gäste in der Spielzeit um Weihnachten an“, sagt Zirkusdirektor Ilja Smitt.

Auch in diesem Jahr wird es an den „Partnertagen“ bei 20 Vorstellung zwei Tickets zum Preis von einem geben. Diese können nur online bestellt werden. „Ansonsten haben wir die Preise für die Karten nur moderat angepasst“, sagt Smitt, dessen Ehefrau Katja Bondareva-Smitt derzeit noch intensiv an der neuen Zirkusshow in Köln arbeitet. „Es gibt viel zu tun. Wir haben auch viele Artisten aus der Ukraine und Russland, bei denen wir uns um die schwierigen Einreiseformalitäten kümmern müssen.“

Der Magier Alfredo Lorenzo stand auch schon in Las Vegas auf der Bühne. Foto: Bopp

Zu den Highlights im diesjährigen Programm gehört der Auftritt der Clowns Fumagalli und Daris, die gerade noch in New York engagiert sind. Fumagalli, der mit bürgerlichem Namen Gianni Huesca heißt und der aus einer italienischen Zirkusdynastie stammt, wurde vom Roncalli-Chef Bernhard Paul entdeckt, wo er schnell zum Publikumsliebling wurde. Jetzt kehrt der 65 Jahre alte Komiker erstmals mit seinem älteren Bruder Daris mit bekannten Nummern wie „Bienchen, Bienchen, gib mir Honig“ nach Köln zurück.

In Monte Carlo hochdekoriert wurde das Clown-Trio EquiVokee. Das sind Georgii Kirichenko, der Große mit den Chefallüren, dann der tollpatschige Yuriy Pavlichko mit der Einhornfrisur und der leicht pummelige Temperamentbolzen Dimitrii Nikolenko. Die drei Ukrainer haben bei ihrer Flucht vor dem Krieg vorübergehend in Peru eine neue Heimat gefunden.

Der 20-jährige niederländische Magier Alfredo Lorenzo ist mit seinen Illusionsnummern bereits in Las Vegas auf der Bühne gestanden. Seine Vorbilder sind David Copperfield und sein Landsmann Hans Klok. Unterstützt wird er von seinem Onkel Ron Ronell, einem ehemaligen Artisten, mit dem er stetig auf der Suche nach neuen Tricks ist.

Zu den Highlights gehört das doppelte Todesrad

Neben dem altbewährten Showballett kommen Sprungbrett-Akrobaten aus Argentinien sowie Meister des Trampolins mit ihren tollkühnen Stunts nach Köln. Zu sehen gibt es im Zeltpalast zudem das doppelte Todesrad, bei dem die Artisten gleichzeitig auf zwei Geräten ihren Mut und ihr Können unter Beweis stellen. Dazu kommt der aus Taiwan stammende Diabolo-Künstler Chu Chuan-Ho, der weltweit zu den besten seiner Zunft zählt.

Zu sehen gibt es mit „Vlads celveren Katzenshow“ auch eine Darbietung mit Tieren: „Nummern mit Groß- oder Wildtieren wird es bei uns im Weihnachtszirkus auch weiterhin nicht geben. Aber Hunde oder Katzen in der Manege finde ich absolut in Ordnung. Das bringt Abwechslung ins Programm und freut vor allem die Kinder“, erklärt Smitt. Vlads Ullanders Dressur gilt als gleichermaßen human, aber auch als lustig und durchaus spektakulär.

Service: 7. Kölner Weihnachtszirkus, 2. Dezember bis 1. Januar, Zeltpalast an der Zoobrücke (rechtsrheinisch), Karten gibt s ab 24,90 Euro unter:

www.koelner-weihnachtscircus.de

www.koelnticket.de