Die Polizei Köln rekonstruiert die Tat so: Am 3. September 1983 stahl der 68-Jährige vermutlich der 17-Jährigen in einer Kölner Diskothek ihre Handtasche. Wenige Stunden später verachaffte er sich mit den Schlüsseln Zugang zu der Wohnung der Frau am Marsilstein. Dort wohnte sie bei ihrer Mutter. Dort drang er in das Zimmer der schlafenden 17-Jährigen ein und versuchte, sie zu vergewaltigen. Dabei fesselte und knebelte er sie. Als sich die junge Frau dednnoch losreißen konnte, stach der heute 68-Jährige mehrfach mit dem Messer auf sie ein, bis die Klinge abbrach. Erst als sie sich lebensgefährlich verletzt in das Schlafzimmer ihrer Mutter fliehen konnte, verließ der Täter fluchtartig die Wohnung.

Im November 2010 nahm das die Polizei Köln im Rahmen der systematisierten Bearbeitung von Altfällen die Ermittlungen der bis dahin ungeklärten Tat erneut auf. Mit den heute zur Verfügung stehenden modernsten naturwissenschaftlichen Methoden konnte bei der Untersuchung der noch vorhandenen Beweismittel, die nach der Tat am Tatort sichergestellt worden waren, ein Treffer in der DNA-Analysedatei erzielt werden. Der an mehreren Tatmitteln festgestellte sogenannte "genetische Fingerabdruck" konnte einem in Köln lebenden Tunesier zugeordnet werden. Der 68-Jährige war in der Vergangenheit wegen verschiedener Eigentumsdelikte polizeilich in Erscheinung getreten. gestern wurde der Beschuldigte nun in seiner Wohnung in Köln-Ehrenfeld widerstandslos festgenommen. Er macht zum Tatgeschehen keine Angaben und lässt sich anwaltlich vertreten.

[cs, ots; Foto: picture4you | fotolia]