Berlin/Köln | Die ehemalige FDP-Beraterin Margarita Mathiopoulos hat Berufung gegen die Entziehung ihres Doktortitels eingelegt. Das Urteil des Verwaltungsgerichts Köln sei „rechtswidrig und verfassungskonform“, sagte Mathiopoulos am Mittwoch in Berlin.

Die Philosophische Fakultät der Universität Bonn hatte der 56-Jährigen, die die FDP mehrere Jahre lang in außenpolitischen Fragen beraten hatte, im April 2012 wegen vorsätzlicher Täuschung den Doktorgrad aberkannt. Das Verwaltungsgericht Köln hatte den Schritt im Dezember als rechtmäßig beurteilt, weil Mathiopoulos „weite Passagen ihrer Dissertation wörtlich aus fremden Werken“ übernommen habe, ohne dies entsprechend auszuweisen. Mathiopoulos kritisierte, dass das Gericht die Argumente ihrer Anwälte „rechtlich nicht gewürdigt“ habe. Über die Revision muss nun das Oberverwaltungsgericht Münster entscheiden.

Autor: dapd