Köln | 47.500 Kölner*innen sind derzeit nach einer Schätzung des Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW) an Covid-19 erkrankt. Die aktuelle Corona-Lage in Köln und Deutschland am 11. März.

Die Corona-Lage in Köln am 11. März

1.463 neue laborbestätigte Covid-19-Fälle meldet das LZG NRW für den gestrigen Freitag in Köln. Aufsummiert mit den Nachmeldungen der vergangenen Tage gibt das Robert Koch-Institut (RKI) 2.732 Neuinfektionen in Köln an. Daraus errechnen die Behörden eine 7-Tage-Inzidenz für den Zeitraum 5. bis 11. März von 2.332, die um 211,2 Punkte sank. Am 11. März starb in Köln niemand an oder mit einer Covid-19-Erkrankung. Erwähnenswert ist, dass in Köln 1.090 Schülerinnen aktuell an Covid-19 und 781 Kita-Kinder erkrankt sind. Die Stadt meldet für die Schulen 110 infizierte und für die Kitas 262 infizierte Mitarbeiterinnen. 44 Patient*innen werden derzeit in den Kölner Kliniken intensivmedizinisch mit einer Covid-19-Erkrankung betreut, so das DIVI-Intensivregister. 18 von ihnen müssen invasiv beatmet werden. Die Zahl freier Intensivbetten liegt in Köln aktuell bei 5,26 Prozent.

Die Stadt Köln schließt aufgrund der geringen Nachfrage ihre Impfstelle an der Lanxess Arena. Im Durchschnitt wurden in den vergangenen Tagen lediglich 215 Impfungen pro Tag dort durchgeführt.

RKI meldet 237.086 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Inzidenz steigt auf 1.496

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Samstagmorgen vorläufig 237.086 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 23 Prozent oder 44.876 Fälle mehr als am Samstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 1439,0 auf heute 1496 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Das ist wie schon in den letzten Tagen wieder ein Allzeithoch. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 3.595.500 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 79.100 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 249 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.470 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 210 Todesfällen pro Tag (Vortag: 211). Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 125.521. Insgesamt wurden bislang 16,99 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungs-Inzidenz nähert sich bundesweit Allzeithoch – 7,24

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte steigt weiter und nähert sich ihrem Allzeithoch. Das RKI meldete am Samstagmorgen zunächst 7,24 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen (Freitag ursprünglich: 7,00, Samstag letzter Woche ursprünglich 6,53). Mehr waren es zuletzt im Januar 2021, das Rekordhoch war mit acht Einweisungen pro Woche und 100.000 Einwohner an Weihnachten 2020 erreicht worden.

Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden. Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Mecklenburg-Vorpommern (17,88). Dahinter folgen Thüringen (16,32), Sachsen-Anhalt (12,06), Saarland (8,23), Nordrhein-Westfalen (8,14), Rheinland-Pfalz (7,61), Bayern (7,20), Sachsen (7,00), Brandenburg (6,99), Baden-Württemberg (6,82), Hessen (6,26), Schleswig-Holstein (5,05), Niedersachsen (4,34), Hamburg (4,32), Berlin (3,28), Bremen (2,50).

In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 6,93, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 2,58, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 4,04, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 3,73, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 9,35 und bei den Über-80-Jährigen bei 33,89 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

Corona-Impfquote seit über einer Woche stehengeblieben

Die Erstimpfquote liegt Stand Samstagmorgen weiter bei 76,4 Prozent. Seit über einer Woche hat es daran nun keine Veränderung mehr gegeben. 75,7 Prozent haben die „Grundimmunisierung“, also in der Regel zwei Impfspritzen – dieser Wert ist seit dritten Tag in Folge nicht verändert.

57,8 Prozent haben eine Auffrischungsimpfung, und damit immerhin 0,1 Prozent mehr als am Vortag. Bei den 5-bis-11-Jährigen haben 21,3 Prozent wenigstens eine Impfung und 17,7 Prozent eine zweite. Bei den 12-bis-17-Jährigen sind 65,1 Prozent einmal geimpft, 62,3 Prozent haben eine zweite Impfung, und 28,5 Prozent eine „Booster“-Impfung.

In der Altersgruppe 18-59 Jahre haben 79,3 Prozent wenigstens eine Impfung, wobei bestimmte Impfungen mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson aber nicht mitgezählt werden. 83,6 Prozent haben eine „Grundimmunisierung“ und 61,5 Prozent eine Auffrischung. Unter den besonders gefährdeten Über-60-Jährigen sind 88,8 Prozent mindestens einmal gegen Corona geimpft, 88,7 Prozent haben die „Grundimmunisierung“, 78,1 Prozent den „Booster“.