Berlin | Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Markus Löning, hat sich empört über eine angebliche Steinigung eines Paares in Kidal im Norden Malis gezeigt.

„Wir verurteilen entschieden die Gewalt gegen die Menschen im Norden Malis, um dort eine radikale Interpretation der Scharia zu etablieren“, sagte er am Montag in Berlin. „Die schweren Verletzungen von Menschenrechten müssen aufhören. Sollte sich der entsetzliche Bericht über die Steinigung bewahrheiten, so handelt es sich um eine Tat, die auch in Mali unter Strafe steht und durch nichts zu rechtfertigen ist.“ Bewaffnete Rebellengruppen haben den Nordteil Malis unter ihre Kontrolle gebracht. Die Rebellengruppe Ansar al-Din versucht mit Gewalt die Scharia-Gesetzgebung durchzusetzen.

Autor: dts