Die Gesellschafter Handwerkskammer, WIGADI und EHDV sollen sich weiterhin einen Sitz im Aufsichtsrat der Koelnmesse GmbH teilen. Die IHK Köln, die Handwerkskammer zu Köln, der Einzelhandels- und Dienstleistungsverband Köln e.V. (EHDV) und die WIGADI Wirtschaftsvereinigung Großhandel – Außenhandel – Dienstleistungen e.V. haben in einem gemeinsamen Brief der Stadt Köln einen Vorschlag für die Besetzung des zukünftigen Aufsichtsrates der Koelnmesse GmbH vorgelegt: Danach sollen die vier Organisationen der Kölner Wirtschaft, die alle auch Gesellschafter der Koelnmesse GmbH sind, weiterhin im Aufsichtsrat des Unternehmens vertreten sein. Gemäß der bereits jetzt gültigen Regelung sollen sich Handwerkskammer, EHDV und WIGADI einen Sitz in einem bewährten System der Rotation teilen. Der Inhaber dieses Sitzes wird vom Rat der Stadt Köln im Rahmen einer "Ticket-Lösung" benannt. Die IHK Köln wird im zukünftigen Messe-Aufsichtsrat mit einem Sitz vertreten sein, der vom Gesellschafter Land NRW zur Verfügung gestellt wird. "Damit ist unsere Forderung erfüllt, dass weiterhin wirtschaftlicher Sachverstand im Aufsichtsrat der Kölner Messe vertreten sein muss", kommentiert IHK Hauptgeschäftsführer Dr. Herbert Ferger den jetzt gefundenen Kompromiss.

Natürlich sei es bedauerlich, dass aufgrund der künftigen Beteiligung der Arbeitnehmer im Aufsichtsrat der Koelnmesse GmbH ein Wirtschaftsvertreter weniger als bisher die Messe mit seinen Kenntnissen
unterstützen könne.

In ihrem Schreiben benennen die vier Wirtschaftsorganisationen Olaf Junge, Geschäftsführer von WIGADI, dem Stadtrat zur Entsendung in den Messe-Aufsichtsrat, wo er bereits derzeit den Sitz der sogenannten Kleingesellschafter wahrnimmt. Die IHK Köln plant, ihren Hauptgeschäftsführer Dr. Herbert Ferger in den Aufsichtsrat der Koelnmesse GmbH zu entsenden. In ihrem gemeinsamen Schreiben an die Stadt Köln bedauern die vier Organisationen der Kölner Wirtschaft, "dass die Kündigung der Beherrschungsverträge zwischen der Koelnmesse GmbH und ihrer Tochtergesellschaften politisch nicht mehrheitsfähig war, obwohl auf diese Weise von vornherein die jetzigen Schwierigkeiten bei der Umgestaltung des Aufsichtsrates der Koelnmesse GmbH hätten vermieden werden können."

[nh; Quelle: IHK]