Köln | Der Aufsichtsrat der Koelnmesse hat in seiner jüngsten Sitzung den Vertrag von Messechef Gerald Böse vorzeitig um weitere fünf Jahre verlängert. Böse wird damit mindestens bis 2018 in Köln bleiben.

„Wir setzen mit dieser Entscheidung, die der Aufsichtsrat einstimmig getroffen hat, auf Kontinuität. Die Koelnmesse ist auf Wachstumskurs, die gute Entwicklung des Unternehmens und der wichtigen Leitmessen trägt die Handschrift von Gerald Böse. Diese Entwicklung wollen wir gemeinsam fortschreiben.“, erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende, Oberbürgermeister Jürgen Roters. Böse hatte den Vorsitz der Geschäftsführung im März 2008 übernommen. „Ich freue mich sehr über diese Bestätigung und bedanke mich für das Vertrauen unserer Gesellschafter, das uns zusätzlich motiviert. Unser Effizienzprogramm und die in den vergangenen Jahren begonnenen Restrukturierungsmaßnahmen greifen. Wir sind nun in der Lage, den eingeschlagenen Kurs zusammen mit dem gesamten Messeteam weiter zu gehen“, so Böse. Mit der Verlängerung bis 2018 erhält er nun einen Vertrag deutlich über die Amtsperiode von Roters hinaus. Die nächsten Kommunalwahlen in Köln finden 2014 statt, die nächste Oberbürgermeister-Wahl steht 2015 an.

Umsatz und Ergebnis des Jahres 2011, die in Kürze mit dem Geschäftsbericht vorgestellt werden, liegen laut Messe deutlich über den Planungen. Der Umsatz wird mit über 235 Millionen Euro das Rekordniveau des Vorjahres (237 Millionen) voraussichtlich wieder erreichen. Dabei seien die Veranstaltungen 2011 im Durchschnitt bei vermieteten Flächen, Aussteller- und Besucherzahlen prozentual zweistellig gewachsen. Ab 2013 will die Koelnmesse dann wieder schwarze Zahlen schreiben. Ab 2015 soll die Messe in der Gewinnzone bleiben. Derzeit sind Roters und Böse gemeinsam in Indien unterwegs, um den Messe- und Wirtschaftsstandort der indischen Wirtschaft zu präsentieren und um neue Messeteilnehmer und potenzielle Investoren für die Region zu werben.

Autor: Cornelia Schlösser