Köln | Insgesamt mehr als 2,5 Milliarden Euro investiert das Land NRW zwischen 2010 und 2020 am Wissenschaftsstandort Köln. Am heutigen Freitag, 21. Oktober, stellten das Land, die Stadt, die Technische Hochschule (TH) Köln und die Universität zu Köln gemeinsam die bereits erfolgten und zukünftige Investitionen des Landes im Hochschulbereich in Köln vor.

>>> Videobeitrag: Svenja Schulze, Wissenschaftsministerin NRW, über die Milliardeninvestition. Ausblick auf die Entwicklung und die Ziele des Hochschulstandortes Köln.

„Das Land NRW ist stolz auf den vielfältigen Wissenschaftsstandort Köln. 2,5 Milliarden Euro an bereits getätigten oder konkret geplanten Investitionen zeigen auch die Anstrengung, mit der das Land die Hochschulen in Köln unterstützen und weiter stärkt“, so Wissenschaftsministerin NRW Svenja Schulze in ihrem Resümee und dem Ausblick auf die Entwicklung des Hochschulstandortes Köln.

Professor Dr. Alex Freimuth, Rektor der Universität Köln sieht die Bereitstellung einer angemessen Infrastruktur als eine der notwendigen Grundlagen für exzellente Wissenschaft. „Moderne Spitzenforschung braucht besondere Rahmenbedienungen. Die bauliche Entwicklung der Universität zu Köln ist im nationalen Vergleich – herausragend und schafft Basis für die Exzellenz in Forschung und Lehre“, so Freimuth. Für die Entwicklung des Forschungsstandorts – gegenwärtig und zukünftig von entscheidender Bedeutung – seien vor allem: Spitzenforschung, Lehre, Beratung und Förderung, Forscher, Digitalisierung und Universitätsklinikum für Forschung, Lehre und Krankenversorgung.

Auch die Stadt Köln sehe diese Investition als eine Grundlage für besondere Wissenschaft. „Die Hochschullandschaft Kölns mit ihren jährlich 11.000 Absolventen ist ein wichtiger Standortfaktor für die Zukunft der Wirtschaftsregion Köln und ihrer Unternehmen. Investitionen in den Forschungsstandort tragen dazu bei, dass Köln weiter an Attraktivität gewinnt“, so Elfi Scho-Antwerpes, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Köln.

2,5 Milliarden Euro von 2010 bis 2020

Konkret erhalten im genannten Zeitraum die Universität Köln rund 810 Millionen Euro für Bauvorhaben, die Universitätsklinik rund 1,2 Milliarden Euro, die TH Köln rund 343 Millionen Euro, die Deutsche Sporthochschule rund 128 Millionen Euro sowie die Hochschule für Musik und Tanz mehr als 51 Millionen Euro und das Studierendenwerk rund 43 Millionen Euro als Landesmittel. Darüber hinaus standen den Hochschulen weitere fast 41 Million für Großgeräte zur Verfügung. Daraus sollen unter anderem herausragende Projekte wie der Exzellenzcluster CECAD zur Erforschung von Altersprozessen oder Bauprojekten wie der Ersatzneubau des Ingenieurwissenschaftlichen Zeitrums IWZ umgesetzt. „Die Universität zu Köln ist eine der Exzellenzuniversitäten, und das geht jetzt in die nächste Runde. Wir setzen darauf, dass auch dieses Mal die Uni wieder dabei ist, weil das enorm wichtig ist, gerade für die Internationale Vernetzung, wenn man bei solchen Strategien des Bundes dabei ist“, erklärt Schulze im Interview mit report-K.

280 Millionen Euro für Grundstücke und Ersatzneubauten auf dem Campus der TH Deutz

Die TH Köln bekommt neue Gebäude auf ihrem Campus in Deutz. Mit der Unterzeichnung durch das Finanzministerium wurde die Hochschulbaumodernisierungsvereinbarung zwischen dem Land, dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW und der TH Köln über den Ersatzneubau des Ingenieurswissenschaftlichen Zentrums geschlossen. Damit stelle das Land insgesamt rund 280 Millionen Euro bereit: mehr als 21 Millionen Euro für den Grunderwerb und mehr als 258 Millionen Euro für Bauinvestitionen.

„Wir wollen einen Raum für Lehre und Forschung schaffen, der die Qualität der TH Köln und ihre innovativen Konzepte auf den ersten Blick erkennen lässt. Das ist Ziel unseres Masterplans für den Campus Deutz, den wir mit der Finanzierungszusage für den Teilneubau nun realisieren werden“, so Professor Dr. Rüdiger Küchler, Vizepräsident für Wirtschafts- und Personalverwaltung der TH Köln.

[infobox]Im Zeitraum 2010 bis 2020 investiert das Land NRW am Standort Köln insgesamt rund 2,5 Millarden Euro. Dieser Betrag unterteilt sich wie folgt:

Universität zu Köln (einschließlich CECAD-NRW-Anteil) – 809.523.500 Euro
Universitätsklinikum Köln (einschließlich MedMop) – 1.135.524.300 Euro
Deutsche Sporthochschule Köln – 128.271.000 Euro
Technische Hochschule Köln – 342.996.000 Euro
Hochschule für Musik und Tanz – 51.772.000 Euro

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Autor: Irem Barlin
Foto: v.l.n.r.: Professor Dr. Rüdiger Küchler, Elfi Scho-Antwerpes, Svenja Schulze und Professor Dr. Alex Freimuth